Angesichts des faulen Kompromisses der großen Koalition zur Gesundheit fragen die JuLis Leverkusen nach der Rolle des Leverkusener SPD Bundestagsabgeordneten Prof. Karl Lauterbach. „Im Wahlkampf hat sich Herr Lauterbach als Mr. Bürgerversicherung verkauft, dass entpuppt sich jetzt offenbar als Luftnummer“, so Alexander Bräuer, Beisitzer der Julis Leverkusen. „Schon vor der Wahl machte Herr Lauterbach ein erstes Fragezeichen zu seinen Versprechen“, erinnert JuLi-Vorstand Niko Böckly. „Eigentlich waren sich alle Parteien einig im dringenden Reformbedarf unseres maroden Gesundheitswesens, nun lobpreist Schwarz-Rot das Gesundheitssystem.“ Auch JuLi Christoph Haeberlein wundert sich: „Zwar bleibt uns die Bürgerversicherung jetzt erspart, trotzdem geht leider wichtige Zeit für Reformen verloren. Zeit, die wir eigentlich gar nicht mehr haben! Gerade Herr Lauterbach hatte mehrfach betont, dass er sich ebendieser Thematik mit besonders viel Energie annehmen will. Da scheint wohl jemand recht schnell auf dem Boden der vermeintlichen Tatsachen aufgeschlagen zu sein.“ Die JuLis Leverkusen hoffen dennoch, dass ihre Befürchtungen einer großen Koalition des Stillstandes nicht bestätigt werden.