Nach den Warnstreiks Ende Februar steht den Fahrgästen des öffentlichen Nahverkehrs in Nordrhein-Westfalen eine weitere Herausforderung bevor. Für Dienstag und Mittwoch, den 5. und 6. März 2024, hat die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) erneut zu ganztägigen Warnstreiks aufgerufen. Ziel ist es, im Rahmen der Tarifverhandlungen für die rund 30.000 Beschäftigten im kommunalen Nahverkehr des Bundeslandes den Druck auf die Arbeitgeber zu erhöhen.
Hintergrund des Streiks
Der Streik ist eine Reaktion auf den anhaltenden Arbeitskräftemangel und die damit verbundene hohe Belastung der Beschäftigten, die zu überdurchschnittlichen Krankenständen führt. Die Gewerkschaft ver.di fordert unter anderem Entlastungstage für alle Beschäftigten, einen identischen Ort für Arbeitsbeginn und -ende, sowie eine angemessene Überstundenregelung und Jahressonderzahlung.
Erwartete Auswirkungen in Leverkusen
Wie bereits bei den vorangegangenen Streiktagen Ende Februar, bei denen zwei Drittel der Fahrten stattfanden, ist auch diesmal mit erheblichen Beeinträchtigungen im Bus- und Bahnverkehr zu rechnen. Insbesondere die
wupsi GmbH in Leverkusen gehört zu den Betrieben, die zum Streik aufgerufen wurden. Fahrgäste sollten sich daher auf Ausfälle und Verzögerungen einstellen und, falls möglich, alternative Transportmöglichkeiten oder frühere oder spätere Abfahrten in Betracht ziehen.
Informationen und Planung
Ver.di betont, die Streikmaßnahmen frühzeitig angekündigt zu haben, um den Bürgern Planungssicherheit zu geben. Fahrgäste können sich auf den offiziellen Webseiten der betroffenen Verkehrsbetriebe und über die Informationssysteme des Verkehrsverbundes Rhein-Sieg über die genauen Auswirkungen informieren. Es ist ratsam, regelmäßig die neuesten Meldungen zu verfolgen, da sich die Situation kurzfristig ändern kann.
Blick nach vorn
Die Verhandlungen zwischen ver.di und den Arbeitgebern sollen am 11. und 12. März in Dortmund fortgesetzt werden. Bis dahin bleibt zu hoffen, dass eine Einigung erzielt werden kann, die sowohl den Interessen der Beschäftigten als auch den Bedürfnissen der Fahrgäste gerecht wird.
Für Leverkusen und die betroffenen Städte in NRW sind die kommenden Tage eine weitere Bewährungsprobe in Sachen Mobilität und öffentlicher Verkehr. Die Stadtgemeinschaft ist einmal mehr dazu aufgerufen, Geduld zu zeigen und sich gegenseitig zu unterstützen, um die Streiktage bestmöglich zu überbrücken.
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