Erzbischof Longin von der Ständigen Vertretung der Russisch-orthodoxen Kirchein Deutschland und das Ehepaar Dr. Natascha und Dr. Olek Popov waren die prominentesten Gäste, als Oberbürgermeister Paul Hebbel am Freitag, 22. Juni, Armin Kotterheidt, mit der Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland auszeichnete. Aber auch örtliche Kirchenvertreter waren zahlreich vertreten um Kotterheidt, der sein Handeln für andere Menschen unter anderem auch durch einen tief verwurzelten Glauben begründet, zu der hohen Auszeichnung zu gratulieren.
Armin Kotterheidt, so der Oberbürgermeister in seiner Laudatio, habe sich seit 1989 intensiv um die Menschen, insbesondere krebskranke Kinder, in der ehemaligen Sowjetunion gekümmert. Zahlreiche Kinder –und auch deren Ärzte wurden von ihm aufgenommen, er legte sich ins Zeug um Medikamente und medizinisches Gerät für das onkologische Gerät in Moskau zu besorgen und vermittelte ein verwaistes scherbehindertes Kind aus Tschernobyl an eine Pflegemutter in Deutschland. Mit seiner Hilfe, so Hebbel, habe Armin Kotterheidt nicht nur Kindern lebensnotwendige Hilfe zukommen lassen, sondern sehr zu einem positiven Ansehen der Bundesrepublik Deutschland im Ausland beigetragen. Erzbischof Longin erinnerte in seiner kurzen Würdigung daran, dass an diesem 22. Juni vor 60 Jahren der deutsche Überfall auf die Sowjetunion begann und dies eigentlich ein trauriger Tag sei. Er werde aber positiv überschattet von Menschen wie Armin Kotterheidt, die mit ihrem Wirken dazu beitragen, dass heute das Gefühl in –Russland überwiege, dass es unter den Deutschen viele gute Menschen gebe. Sichtlich gerührt dankte Kotterheidt allen Gästen und betonte, dass er ohne die Unterstützung vieler Mitstreiter dies alles nicht hätte tun können. In seinen Dank schloss er dabei "den lieben Gott" ausdrücklich mit ein.
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