Betreuungsnotstand in Opladen: CDU ruft Eltern zur Selbsthilfe auf


Archivmeldung aus dem Jahr 2018
Veröffentlicht: 08.05.2018 // Quelle: CDU Opladen

Bei einem Treffen interessierter Bürger im CDU-Treff in Opladen erzeugten die aktuellen Zahlen zur Betreuungssituation in Opladen lange Gesichter. Aktuell gibt es nur für rund 25 % der Kinder unter drei Jahren einen Platz. Die Politik wünscht sich knapp 42 %, im restlichen Leverkusen kommt man auf ca. 50 %.

Das bedeutet, viele Opladener Eltern müssen morgens und mittags lange Wege auf sich nehmen, um ihre Kinder zur KiTa in einen anderen Stadtteil zu bringen oder sie dort wieder abzuholen. Für die kinder- und jugendpolitische Sprecherin der CDU Opladen, Sabine Bendicks, ist dies ein unhaltbarer Zustand. Die Pädagogin kennt als Leiterin einer Tagespflege diese sehr stressintensive Situation, in der sich Eltern gerade in der Hol- und Bringsituation befinden, zur Genüge. „Wir brauchen dringend mehr und bessere Betreuung in Opladen“ so ihr Fazit. „Die Stadt weiß um diese Problematik und ist um Lösungen bemüht. Da es aber auch der Stadt nicht möglich ist, einen Kindergarten nach dem Anderen aus dem Boden sprießen zu lassen, sollten sich die Eltern nicht alleine auf sie verlassen“. Zusammen mit dem CDU-Vorsitzenden Mathias Koch ruft sie die Eltern zur Eigeninitiative auf. „Ein Weg zur Verbesserung der Betreuungssituation ist, als Eltern selber die Zügel in die Hand zu nehmen und Elterninitiativen zu gründen. Hier bestimmen die Eltern mit, wie die Betreuung und das pädagogische Konzept aussehen soll. Zum anderen sollten die Kindertagespflegestellen nicht außer Acht gelassen und präsenter dargestellt werden. Diese bilden gerade für die unter 3-jährigen eine wunderbare Betreuungsalternative.“

In Leverkusen gibt es leider nur eine Handvoll Elterninitiativen, in Bergisch Gladbach dagegen werden fast 80 % aller KiTas von den Eltern selbst betrieben.
„Jede Betreuungsform für Kinder unter drei Jahren, die wir auf den Weg bringen können, hilft uns. Insoweit sind auch Elterninitiativen ein wichtiger Baustein“, so Stefan Hebbel, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Leverkusener CDU-Fraktion. „Daher haben wir diese KiTa-Form auch explizit in unserem Konzept Offensive LEV 2030 erwähnt und wollen das fördern.“

Die CDU will Eltern, die Lust haben, solch eine Initiative zu gründen, unterstützen und auf dem Weg begleiten. Dabei geht es z.B. um Organisationsfragen, Räumlichkeiten, die Finanzierung etc.

Startschuss für die Aktion ist der Samstag vor Muttertag, denn Müttern und Vätern hilft man vor allem mit Taten statt nur warmer Worte. Wer Lust hat, kann sich am CDU-Stand in der Opladener Fußgängerzone informieren und sich in eine Interessentenliste eintragen. Auch die Thematik Kindertagespflege wird in diesem Rahmen aufgegriffen. Ansonsten können sich Eltern auch direkt per E-Mail an die CDU unter elternini@cdu-opladen.de wenden und ihr Interesse an der Gründung einer Elterninitiative kundtun.


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

Kategorie: Politik
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