Buchhorn hat den Rathaus-Schlüssel zurück


Archivmeldung aus dem Jahr 2015
Veröffentlicht: 17.02.2015 // Quelle: Stadtverwaltung

Oberbürgermeister Reinhard Buchhorn hat soeben den Rathaus-Schlüssel von Prinz Andreas I. in der NRW-Garage zurück bekommmen. Dabei entspann sich folgender Dialog:

"OB:
Ein Gruß den Jecken hier im Rund,
vernehmt nun all aus meinem Mund:
Bald ist der ganze Spuk zu Ende,
an Aschermittwoch kommt die Wende!

Ein jeder Prinz muss schnell dann weichen,
sich zügig wieder heimwärts schleichen.
Vorbei sind Jux und tolles Treiben,
und bis zum 11.11. wird`s so bleiben.

Nun wird im Rathaus aufgeräumt
und dabei keine Zeit versäumt,
damit sich nicht in dunklen Ecken
noch bis Ostern manche Jecken tun verstecken.

Diese Stadt war ja ganz außer Rand und Band,
doch bald ist das Rathaus wieder in meiner Hand,
und auch meinen Schlüssel hol ich mir wieder,
am Ende bleibe doch ich der Sieger.

Prinz Andreas hat sich ja wacker geschlagen
mit seinen Adjutanten und auch seinen Pagen,
Zunächst hat er's noch mit Bestechung probiert,
und gehofft, dass da wer zum Verräter mutiert.

Und beim Fechten half ihm ja nur die Fortüne -
dass nicht mein Fechter ging mit dem Sieg von der Bühne.
Doch als Tollität bleibt ihm jetzt nur noch ein Weilchen,
danach kommt die Rente - bei den Wupperveilchen.

Prinz:
Dem OB kann es gar nicht schnell genug gehen,
er will sich schon wieder als Rathaus-Chef sehen.
Doch mir gefällt´s in dem Job ziemlich gut,
drum nehme ich auch noch nicht meinen Hut.

Im Gegenteil, ich mach einfach weiter
und bleibe gelassen und fröhlich und heiter
und verlänger' die jecke Karnevalssause
noch mindestens bis zur Sommerpause.

Denn Schunkeln und Bützen sind gut für die Seele -
Ihr wisst, es ist wahr, was ich hier verzähle!
Drum soll meine Regentschaft noch lange dauern -
der OB wird umsonst auf den Schlüssel lauern.

Ich sorge derweil für gute Stimmung,
bring jeden Misepeter zur Besinnung.
Und führe per Gesetz schnell ein,
dass jeder Tag soll Rosenmontag sein.

So läuft dann in dieser schönen Stadt
mit Lachen und Frohsinn doch gleich viel mehr glatt.
Auch bei Straßen.NRW ist man dann so beschwingt
dass auch der Tunnelbau ganz fix gelingt.

Ich habe noch so viel Tolles vor,
drum lieber OB, zeig' doch Humor,
und lehn Dich im Sessel gemütlich zurück
und genieße noch weiter Dein Urlaubs-Glück.

OB:
Da nutzt kein Bitten und auch kein Klagen,
wenn`s am schönsten ist soll man den Abgang wagen.
Das Regieren überlass' nun brav wieder mir,
und gönn Dir mal Ruhe, das rate ich Dir.

Doch Langeweile soll Dich nicht plagen,
drum möchte ich Dir noch dies hier schnell sagen:
Demnächst beruf' ich Dich, da sei gewiss
zum Senior-Berater beim Stelzen-Abriss.

Deinen Bohrhammer bringst Du zur Arbeit mit,
so bleibst Du auch im Ruhestand fit.
Und mit Deiner jecken Schaffenskraft
ist der Abriss dann auch in Kürze geschafft.

Prinz:
Ich seh' schon, er wird wohl nicht einlenken
und mir auch keine Zeit mehr schenken.
Wir erwachen aus den jecken Träumen,
als Prinz muss ich das Feld nun räumen.

Euer Prinz zu sein, war immer mein Traum,
etwas Schöneres gibt´s auf der Welt wohl kaum.
Wir standen zusammen in dieser Zeit,
der Gedanke an Aschermittwoch war weit.

All' meinen Helfern, Adjutanten und Pagen,
möcht' ich von Herzen danke sagen.
Ich konnte immer auf Euch zählen,
das Zusammensein wird mir sehr schnell fehlen.

Auch meine Familie sei nicht vergessen,
was sie geleistet, kann keiner ermessen.
Für mich war´s eine tolle Session -
und auf die nächste, da freu' ich mich schon!

OB:
Prinz Andreas ist wahrlich ein Edelmann,
der den Schlüssel zum Rathaus verdient gewann.
Beim Bützen und Schunkeln in den Sälen und Hallen
ließ er es immer ordentlich knallen.

Jetzt sagen wir ihm Aufwiedersehn'-
und dazu ein riesiges "Dankeschön".
Einen stürmischen Beifall, den gibt´s jetzt auch,
denn das ist hier schließlich guter Brauch!

Prinz:
Laß' mich Dir nun den Schlüssel bringen,
im nächsten Jahr wird ihn ein andrer' erringen.
Und dann hören wir schnell noch von Dir,
was geschrieben steht in meinem "Entlassungspapier".


OB:
Nun ist es genug mit dem jährlichen Klaaf,
ruft dreimal noch aus mit mir ein Alaaf:
Festkomitee Alaaf!
Leverkusen Alaaf!
Prinz Andreas Alaaf!"


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

Kategorie: Politik
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