„Historischer Meilenstein für Leverkusen“ - Campusbrücke über die Bahngleise feierlich eröffnet


Archivmeldung aus dem Jahr 2013
Veröffentlicht: 05.06.2013 // Quelle: Neue Bahnstadt

Bei strahlendem Sonnenschein schnitt Leverkusens Oberbürgermeister Reinhard Buchhorn heute um 14.30 Uhr an der Werkstättenstraße auf dem Gelände der neuen bahnstadt opladen ein symbolisches rotes Band durch und gab mit diesem Akt die stählerne „Campusbrücke“ für die rund 200 wartenden Fußgänger, Radfahrer und geladenen Gäste zur ersten Benutzung frei. Zuvor hatten der katholische Stadtdechant Heinz-Peter Teller und Pfarrer Hans-Michael Bach, Assessor des Evangelischen Kirchenkreises in Leverkusen, die Brücke gesegnet.

Oberbürgermeister Buchhorn sagte: „Die Vollendung der Campusbrücke ist ein historischer Meilenstein für ganz Leverkusen. Sie wird das Lebensgefühl ganz entscheidend verändern. Das, was bis gestern noch unüberwindlich und weit entfernt war, ist seit heute ganz nah und miteinander verbunden.“ Er erinnerte daran, dass der Bau der Campusbrücke die Verwirklichung eines Traums und gleichzeitig die Einlösung eines Versprechens aus der Perspektivenwerkstatt im Jahr 2000 sei. Damals hatten mehrere hundert Bürgerinnen und Bürger bei den Überlegungen für die städtebauliche Neunutzung der Bahnbrachflächen zu beiden Seiten der Gleise einen Brückenschlag zwischen Opladen und Quettingen als zentrales Element gefordert.

OB Buchhorn fügte hinzu, dass diese Idee seither stetig von allen Verantwortlichen, angefangen vom Land NRW, der Bezirksregierung, der Regionale 2010 und von Rat und Verwaltung sowie der neuen bahnstadt opladen GmbH vorangetrieben worden sei.

Die Campusbrücke ist wie die Bahnhofsbrücke, die bis Ende 2014 gebaut werden soll, 2009 aus einem europaweit ausgeschriebenen Wettbewerb entstanden. „Schöpfer“ der Brücke sind der Londoner Architekt Martin Knight und das Ingenieurbüro Knippers/Helbig aus Stuttgart. Der Oberbürgermeister lobte die 100 Meter lange und drei Meter breite Radfahr- und Fußgängerbrücke als „außergewöhnliche“ Brückenarchitektur, auf die die Stadt Leverkusen stolz sein könne. Die 160 Tonnen schwer und wellenförmig gestaltete Brücke fällt durch ihre Seitenverkleidung auf, die aus 350 Holzlamellen aus Lärchenholz besteht. Durch Licht- und Schattenspiele verstärken die Lamellen zusätzlich das „Wellenspiel“ des Brückenkörpers.

Der Grundstein für die Brücke wurde im August 2012 gelegt, im Anschluss wurden in mehreren Nacht- und Tagschichten die fünf Brückenüberbauten zwischen die vier Pfeiler eingehängt. Eine Veränderung wird die Brücke jedoch noch erfahren: Sobald die Gütergleise Ende 2016 auf der neuen Strecke entlang der Personenzugtrasse verlegt sind, wird auch das aufwändige Rampenprovisorium auf der Westseite abgebaut.

Dann führt die Brücke geradlinig auf den Parkplatz an der Bahnallee/Ecke Humboldtstraße und endet dort in einem Treppenturm bzw. einer Rampe für die Fahrradfahrer. Auch auf der Ostseite an der Werkstättenstraße tut sich in den nächsten Tagen und Wochen noch etwas: Entlang der Rampe werden noch Rasen- und Pflanzflächen angelegt, um die Grüne Mitte direkt an die Campusbrücke anzubinden. Auf einem Podest laden Bänke zum Verweilen ein.

Die Projektleitung beim Bau der Brücke hatten die Technischen Betriebe Leverkusen im Auftrag der neuen bahnstadt opladen GmbH inne. Die Bauausführung lag bei den Firmen Hofschröer, Kutsch und Teupe. Die Holzlamellen wurden von der Zimmerei Adler erstellt, die im „Handwerkerhof“ auf dem Gelände der neuen bahnstadt opladen ansässig ist.

Die Kosten für den Bau der Campusbrücke inklusive dem Rampenprovisorium auf der Westseite belaufen sich auf rund 3 Mio. Euro. Dazu kommen Kosten für den Brückenaufgang an der Ostseite, der zugleich Bestandteil des Grünen Kreuzes ist.

nbso-Geschäftsführerin Vera Rottes, die den OB mit einer Reihe von Gästen, die den Bau der Brücke seit Jahren mit befördert hatten, beim ersten Gang über die Brücke begleitete, sagte:

„Ich bin froh, dass wir mit dieser Brücke endlich die direkte und kurze Anbindung an das Zentrum von Opladen hergestellt haben. Man ist in knapp vier Minuten auf der anderen Seite. Für den Campus Leverkusen, der ja direkt hier entstehen soll, und für alle Menschen, die jetzt schon hier wohnen und arbeiten, ist die Campusbrücke eine ideale verkehrliche Verbindung.“

Sie wies darauf hin, dass es von Anfang an Wunsch der Politik und der örtlichen Wirtschaft war, das neue Stadtquartier so schnell wie möglich an das Zentrum von Opladen anzubinden. Die neue bahnstadt opladen GmbH hatte den Bau-Investoren für das Wohnungsgebiet „Quartier am Campus“, das heute komplett vermarktet ist, im Vorfeld vertraglich zugesichert, dass die Campusbrücke zu dem Zeitpunkt fertiggestellt ist, wenn die ersten „Neusiedler“ einziehen.


Ort aus dem Stadtführer: Opladen, Neue Bahnstadt Opladen
Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

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