Carmina Burana - Magische Bilder in Gesang, Tanz und Musik

Deutsche Tanzkompanie mit drei Choreografien von Thomas Vollmer, Torsten Händler und Eva Brehme-Solacolu

Archivmeldung aus dem Jahr 2009
Veröffentlicht: 27.02.2009 // Quelle: KulturStadtLev

Wegen der Erkrankung mehrerer Tänzer kann die Deutsche Tanzkompanie die Stücke "Im Einklang" von Jan Linkens und "Hinghland Fling" von Robert North leider nicht in Leverkusen zeigen. Zwei andere Stücke werden nun im ersten Teil des Abends aufgeführt, die Choreografie "Carmina Burana" bleibt im Programm.

Wiener Walzer
Choreografie: Thomas Vollmer; Musik: Johann Strauß (Sohn); Kostüme: Elenore Kleiber, Thomas Vollmer Der Walzer aller Walzer „An der schönen blauen Donau“ (1867) ist auch in der Gegenwart Ausdruck menschlicher Sehnsüchte, denn unendliches Drehen im Dreivierteltakt löst Schwermut in Leichtigkeit und Schmerz in Leichtsinn auf. Paare schwelgen im Tanzrausch auf elitärem Parkett zwischen Freude an der Bewahrung und lustvollem Bruch der Etikette.
Thomas Vollmer studierte an der Palucca-Schule in Dresden Bühnentanz. Als Tänzer war er am Opernhaus in Leipzig, am Erich-Weinert-Ensemble in Berlin und als Erster Solist an der Komischen Oper in Berlin engagiert. 1986 wurde ihm der Titel Meistertänzer verliehen. Parallel zur Arbeit als Tänzer seit 1987 Assistent und choreographischer Mitarbeiter deutscher und internationaler Choreographen. Nach einer Ausbildung im Kulturmarketing ab 2001 Ballettmeister, seit Anfang 2004 Künstlerischer Leiter der Deutschen Tanzkompanie.

Ballhaus
Choreografie: Torsten Händler
Musik: Fred Raimond; Börschel / Igelhoff; Elliot-Spina; Hugo Strasser und sein Tanzorchester; Bill Haley; Burt Bacharach und Hal David;
Kostüme: Stephan Dietrich
In einer kleinen Konditorei, da saßen wir zwei’ heißt es in einem Evergreen von Fred Raymond. Und in der Tat blitzen zwischen den Kaffeehausstühlen die Erinnerungen an längst vergangene Zeiten auf. Nach Jimmy, Charleston und der ersten Tango-Welle in den krisengeschüttelten Twenties eroberte amerikanische Jazz-Musik in den prosperierenden Dreißigern die Gunst der Amüsierfreudigen und läutete die Ära des Swing auch in Europa ein.
Cha-Cha, Mambo, Rhumba, Jive und Paso Doble waren in ihrer exzentrischen Brechung körperlicher Tabus die Vorläufer des Boogie-Woogie, Twist und Rock‘n Roll. Das Ballhaus lebt.
Torsten Händler erhielt seine Ballettausbildung an der Staatlichen Ballettschule Berlin, danach folgten zwei Jahre Zusatzstudium am Staatlichen Choreographischen Institut Kiew. Ab1988 war er Erster Solotänzer an der Deutsche Staatsoper Berlin. Hier tanzte er alle großen Partien des Repertoires u.a. in Choreographien von Rudolf Nurejew, George Balanchine, John Cranko, William Forsythe. Er arbeitete mit Choreographen wie Maurice Béjart, Roland Petit, Tom Schilling, László Seregi, Patrice Bart, Jorma Uotinen zusammen.
Gastverträge führten ihn an die Budapester Staatsoper, die Semperoper Dresden, die Komische Oper Berlin und an die Bayrische Staatsoper München. Als Choreograph arbeitete Torsten Händler an der Deutschen Staatsoper Berlin für mehrere Opernproduktionen und am Hebbel-Theater Berlin, er choreographierte für das Ballett der Chemnitzer Oper, das er fünf Jahre als Ballettdirektor und Chefchoreograph leitete.

Carmina Burana
Choreografie: Eva Brehme-Solacolu; Musik: Carl Orff
„Carmina Burana“, Carl Orffs Vertonung mittelalterlicher Liebes-, Trink- und Spiellieder (entstanden im 13. Jh.), ist seit der Uraufführung 1937 eine große Herausforderung für theatrale Deutung. Musik, Gesang und Tanz künden in diesem großen Welttheater vom ewigen Wandel menschlichen Lebens, vom Werden und Vergehen der Jahreszeiten, von Anfang, Ende und Neuanfang. (Die Themen dieser Lieder sind gewissermaßen eine facettenreiche Spiegelung des diesjährigen Spielzeitmottos „(Ver)Wandlungen“.) Eva Brehme-Solacolu, die Leitende Choreografin der Deutschen Tanzkompanie, inszenierte zu der Musik eine getanzte Landschaft diesseitiger Lebensfreude, übersteigerter Lebensgier und visionärer Harmonie.

Termin:
Mittwoch, 4. März 2009, 19.30 – ca. 21.30 Uhr

Ort:
Forum – Großer Saal

Karten:
15,10/ 21,00 / 23,50 / 27,30 Euro
(erm.: 8,30– 14,40 Euro)
Kartenbüro im Forum (Tel. 0214-406 4113), Stadt-Info im City-Point (Tel. 0214-86 61-111), an allen Ticket-Online-Vorverkaufsstellen, über Internet (www.kulturstadtlev.de) sowie eine Stunde vor der Veranstaltung an der Tageskasse


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

Kategorie: Kultur
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