Vermeintlicher Schwager war ein Betrüger


Archivmeldung aus dem Jahr 2007
Veröffentlicht: 24.04.2007 // Quelle: Polizei

Ein bisher unbekannter Betrüger hat am Montag (23. April) in Schlebusch einen Senior um 2000,-Euro betrogen.

Am Vormittag meldete sich der Unbekannte telefonisch bei dem 81-Jährigen und gab sich als Schwager des Seniors aus. Er erklärte, dass er im Krankenhaus sei und dringend Geld für Medikamente benötige. Er kündigte an, dass ein Pfleger zur Abholung des Geldes kommen würde. Tatsächlich erschien kurze Zeit später ein Mann, der das Geld in Empfang nahm. Dabei händigte er auch eine Quittung aus, die unleserlich war.
Der Mann war Ende 20 Jahre alt, hat dunkle, kurze Haar und trug einen hellen Anzug.

Genau richtig reagierte eine 85-jährige Frau bei einem weiteren Fall in Schlebusch. Auch sie erhielt am Vormittag einen Anruf. In der Leitung war ihr angeblicher Neffe, der für einen Autokauf dringend 5.000,-Euro benötigte.
Sofort rief sie ihren tatsächlichen Neffen an, der vollkommen überrascht war. Aufgrund des beherzten Auftretens der Seniorin meldete sich der Anrufer aber nicht mehr.

Die Masche der Betrüger ist immer gleich. Sie nehmen telefonisch Kontakt mit älteren Menschen unter dem Vorwand auf, Verwandte, insbesondere Enkel zu sein ("Rate mal, wer am Telefon ist"). Dann täuschen sie eine akute Notlage vor und bitten um teilweise hohe Geldbeträge. Weil sie angeblich nicht selbst kommen können, schicken sie dann einen Mittäter, der das Geld im Empfang nimmt.

Familienangehörige, Freunde, Nachbarn, Mitarbeiter/Innen von Pflegediensten und Mitglieder kirchlicher und gemeinnütziger Organisationen werden auf diesem Wege von der Polizei gebeten, die Senioren nochmals auf die Gefahren hinzuweisen und entsprechende Verhaltensweisen abzusprechen.
Machen Sie deutlich, dass unbekannten Personen niemals Bargeld ausgehändigt wird, auch nicht gegen Quittung.
Erklären Sie, dass im Zweifelsfall immer die Polizei angerufen werden kann, auch über den Notruf 110.

Für weitere Fragen zum Thema "Enkeltrick" stehen ihnen auch die Mitarbeiter des Kommissariates Vorbeugung der Kölner Polizei, Tel. 0221/229-0, zur Verfügung. Weitere Hinweise erhalten sie auch über das Seniorentelefon unter der Rufnummer 0221/229-2299.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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