Westfalens wilder Süden - Sauerland und Siegerland auf der Landesgartenschau

Das "Land der tausend Berge" wird die südliche Region Nordrhein-Westfalens von Soest über Lüdenscheid bis Siegen oft genannt. Dass es exakt 2300 Berge sind und noch viel mehr können die Besucher der Landesgartenschau noch bis 2. Oktober im "Finnischen Dorf" auf der Landesgartenschau direkt erleben.

Axel Dohmen, Betreuer der Märkischen Waldschule, vertrat heute beim Pressestammtisch stellvertretend für die beteiligten acht Forstämter - von Arnsberg über Lüdenscheid bis Siegen - die Vorzüge der Region, die sich nicht nur durch tausende Berge, sondern auch endlose Wälder und Täler, zahlreiche Stauseen und Flüsse, weithin bekannte Höhlen und Felsformationen sowie die ausgezeichnet beschilderten Wandergebiete im Sauerland auszeichnet: Bemerkenswert ist vor allem der "Rothaarsteig" mit 160 Kilometern Wanderweg von Brilon nach Dillenburg über das Rothaargebirge.

Große und kleine Besucher können sich auf abwechslungsreiche Präsentationen und Mitmachaktionen freuen: Beim Thema "Wald und Wasser" geht es um die Filterung von Wasser. Als "echter" Waldsee mit Fischen fungiert ein Aquarium mit 1500 Litern Wasser. Am "Umweltbus Lumbricus" kann mikroskopiert werden. In der Märkischen Waldschule wiederum geht es um die Vielfalt der Lebewesen im Wald.

Alle Kinder, die praktisch tätig werden wollen, haben dazu ebenfalls Gelegenheit: Wer sich mit seinem Namen verewigen wollen, kann dies mit einem "Brennpeter" (Lötkolben) auf kleinen Baumscheiben tun. Weitere "Hingucker" sind ein "Kohlenmeilermodell", an dem die Produktion von Holzkohle demonstriert wird sowie ein "Waldnaturschutz-Diorama": Hier werden anschaulich unter anderem die größte und die kleinste Eule - der Uhu und der Sperlingskauz - gezeigt.

Weitere Themen sind:

- Waldnaturschutz und Artenschutz durch naturgemäße Waldwirtschaft
- Historische Waldbewirtschaftung im Siegerland
- Waldinformationszentrum Forsthaus Hohenroth