Bayer-Konzern will Aventis CropScience kaufen

Zur Stärkung seines Pflanzenschutz-Geschäfts
Aventis und Schering verhandeln exklusiv mit Bayer

Archivmeldung aus dem Jahr 2001
Veröffentlicht: 10.07.2001 // Quelle: Bayer

Aventis, Straßburg/Frankreich, und Schering, Berlin, verhandeln in den nächsten Wochen exklusiv mit der Bayer AG über den Verkauf ihres Agro-Unternehmens Aventis CropScience an den Leverkusener Konzern. Das Straßburger Unternehmen hält 76 Prozent der Anteile an der gemeinsamen Tochter, Schering 24 Prozent. Bayer will mit diesem Erwerb sein Pflanzenschutz-Geschäft erheblich ausbauen. Es wäre die größte Akquisition in der Bayer-Geschichte.

"Der Pflanzenschutz zählt zu den Kernkompetenzen von Bayer. Durch eine Zusammenführung der beiden Aktivitäten würde einer der weltweit führenden Anbieter der Branche entstehen – mit Sitz in Europa und globaler Ausrichtung. Das kombinierte Geschäft wäre hervorragend positioniert, um auf der Basis des großen Innovationspotenzials eine erfolgreiche, langfristige Wachstums-Strategie zu verfolgen", sagte Dr. Manfred Schneider, Vorstandsvorsitzender der Bayer AG.

Die Entscheidung, die Verhandlungen exklusiv mit Bayer weiter zu führen, bedeutet keine rechtlich bindende Vereinbarung zwischen den beteiligten Gesellschaften. Entsprechend dem Fortgang der Gespräche werden alle vorgeschriebenen Informations- und Beratungsverfahren mit den Arbeitnehmervertretern wie auch den internen und externen Aufsichtsgremien stattfinden. Die endgültige Veräußerung von CropScience bedarf der Verhandlung eines abschließenden Vertrages und der Genehmigung der zuständigen Behörden.

Aventis CropScience ist ein führendes Unternehmen auf den Arbeitsgebieten Pflanzenschutz und Pflanzenproduktion. Aventis CropScience konzentriert sich auf die Erforschung, Entwicklung und Vermarktung innovativer Lösungen, die den Bedürfnissen der modernen Landwirtschaft gerecht werden: höhere Erträge, bessere Qualität von Ernten und Lebensmitteln. Mit einem Umsatz von 4 Milliarden Euro beschäftigte das Unternehmen im Jahr 2000 rund 15.300 Mitarbeiter in mehr als 120 Ländern.

Bayer ist ein internationales, forschungsorientiertes Unternehmen mit Kernaktivitäten in den Bereichen Gesundheit, Landwirtschaft, Polymere und Chemiespezialitäten. Im Jahr 2000 erzielte der Konzern bei einem Umsatz von 31 Milliarden Euro einen Konzerngewinn von 1,8 Milliarden Euro. Die Zahl der Mitarbeiter betrug zum Jahresende weltweit rund 122.000. Die Investitionen in Sachanlagen beliefen sich in 2000 auf 2,6 Milliarden Euro. In Forschung und Entwicklung wurden 2,4 Milliarden Euro investiert. Für das Geschäftsjahr 2001 sind Sachinvestitionen in Höhe von 3,1 Milliarden Euro sowie Ausgaben für Forschung und Entwicklung von 2,4 Milliarden Euro geplant.

Der Geschäftsbereich Pflanzenschutz der Bayer AG ist einer der weltweit führenden Anbieter von Pflanzenschutz-Produkten. Er erzielte im Jahr 2000 mit rund 7.800 Mitarbeitern einen Umsatz von 2,5 Milliarden Euro.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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