Aus den Händen von Oberbürgermeister Ernst Küchler und der kommissarischen Leiterin des Polizeipräsidiums Leverkusen, Bärbel Feldmann-Beuss, nahmen heute 10 radelnde Viertklässler der GGS Waldschule in Schlebusch als erste Schüler in Leverkusen den neuen „Mobilitätspass“ entgegen. Damit haben die Kinder jetzt „amtlich“, dass sie das Modul B der neuen Leverkusener Verkehrserziehung, nämlich ein Radfahrtraining inclusive Regeln zum Helmtragen erfolgreich bestanden haben. Bis Ende des Schuljahres sollen alle Viertklässler – nach bestandener Prüfung - stolze Inhaber des Mobilitätspasses sein. Nach und nach soll dies für alle Leverkusener Kinder und Jugendlichen im Alter von sechs bis 15 Jahren gelten: Der persönliche Mobilitätspass hält fest, dass sie das für ihr Alter vorgeschriebene Unterrichtsmodul zum Thema „Verhalten im Straßenverkehr“ erfolgreich bestanden haben. Genauso wie der alteingeführte Schwimmpass mit Nachweisen von „Seepferdchen“, Bronze, Silber und Gold soll der Mobilitätspass das Kind begleiten und für alle Verantwortlichen – Eltern, Erzieher, Lehrer, Verkehrserziehungsfachberater und Polizei – ein relevantes Dokument werden.
Stadt und Polizei wollen Unfahlzahlen mit Kindern senken
„Erfunden“ wurde der Leverkusener Mobilitätspass von einem Expertengremium, bestehend aus den städtischen Fachbereichen Schule, Straßenverkehr und Kinder und Jugend sowie der Polizei Leverkusen, dem Schulamt Leverkusen, der Verkehrswacht und dem ADFC. Motivation aller Experten: Die Zahl der Verkehrsunfälle mit Kindern, die erfreulicherweise in den letzten Jahren in NRW zurückgegangen sind, soll noch weiter reduziert werden. Dazu dient eine kontinuierliche Verkehrserziehung, die schon im Kindergarten beginnt und mit 15 endet. Prävention ist die beste Vorbeugung – so die Überzeugung aller Beteiligten.
„Toter Winkel“ und Bremsweg von Autos: Verkehrserziehung nach Modulen
Schon seit Jahren ist in NRW Verkehrserziehung an Grund- und weiterführenden Schulen Pflicht. Darüber hinaus ist die Verkehrserziehung auch Bestandteil der Arbeit in den Kindergärten. Beim Schulunterricht werden die Lehrer durch Verkehrserziehungsbeamten der Polizei unterstützt. Polizeihauptkommissar Kunibert Luxem hat sich besonders für das neue Mobilitätspass-Konzept in Leverkusen eingesetzt: Für ihn und die anderen Experten aus dem Arbeitskreis galt: Verkehrserziehung kann lebensrettend sein. Aus dem Grund werden nun drei Module in Leverkusen eingeführt, die im Mobilitätspass verpflichtend nachgewiesen werden müssen:
Modul A – Kindergarten 3 bis 6 Jahre