Der Chemiepark-Betreiber Bayer Industry Services (BIS) investiert 15 Millionen Euro in die Modernisierung der Klärbecken seines Entsorgungszentrums in Bürrig. Geplant sind neue, acht Meter tiefe Becken, die ein Fassungsvermögen von insgesamt 34.000 m³ haben und in denen durch größere, sauerstoffarme Zonen und eine von unten zugeführte Belüftung der Stickstoffabbau begünstigt wird. „Die so erzielte Reduzierung des Schadstoffgehalts um mehr als 40 % ist ein deutlich positiver Beitrag zum Umweltschutz“, freut sich Dr. Heinz Bahnmüller, Leiter des Bayer Chemieparks Leverkusen und BIS-Geschäftsführer. Das Projekt startet am 10. Oktober 2005 und wird in zwei Bauabschnitten bis 2010 durchgeführt; der Klärbetrieb läuft während der Baumaßnahmen weiter.
Mit dieser Investition wird auch die Europäische Wasserrahmenrichtlinie erfüllt. Der Gesetzgeber fordert darin einen stärkeren Abbau von Stickstoffverbindungen. BIS reinigt im Bürriger Entsorgungszentrum täglich neben rund 50.000 m³ Abwasser des Bayer Chemieparks noch etwa 80.000 m³ kommunale Abwässer des Wupperverbandes von rund 300.000 Einwohnern aus dem Einzugsbereich Leverkusen, Burscheid, Leichlingen, Wermelskirchen, Bergisch Gladbach und Solingen.
Vor allem in den ersten drei Monaten der Bauphase, in der eines der bestehenden Becken geleert und eine neue Spundwand eingesetzt wird, kann es in unmittelbarer Umgebung des Entsorgungszentrums zu Geruchs- und Lärmbeeinträchtigungen kommen.
Bayer Industry Services bittet als Betreiber des Entsorgungszentrums bereits im Vorfeld um Verständnis bei den Anwohnern. Die Gerüche, die von Abwässern und Belebtschlamm herrühren, sind gesundheitlich unbedenklich.
In der gesamten Bauzeit ist zudem mit einem erhöhten Verkehrsaufkommen durch Baufahrzeuge auf dem Westring zu rechnen.