Wenn in Hanau am Mittwochabend, den 04. März 2020 um 18.00 Uhr der Opfer des rechtsterroristischen Anschlags mit insgesamt elf Toten gedacht wird, läuten auch im Kirchenkreis Leverkusen die Trauerglocken.
Superintendent Gert-René Loerken hat die Gemeinden darum gebeten: "Wir sind entsetzt und bestürzt darüber, dass es in unserem Land überhaupt möglich ist, wegen seines Aussehens und seiner Herkunft ermordet zu werden. Uns beunruhigt die Atmosphäre in unserer Gesellschaft, die offensichtlich solche Täter beeinflusst und antreibt", drückt er die Bestürzung und Sorge aus, die derzeit unter vielen Protestanten herrscht. Das Glockenläuten ruft traditionell zum Gebet und ist gemeint als ein Zeichen der Trauer, die Christen, Muslime, Anders- und Nicht-Gläubige empfinden.
"Wir sehen durchaus einen Zusammenhang zwischen öffentlichen Äußerungen, die Menschen mit Migrationshintergrund abwerten und als unerwünscht bezeichnen, und solchen schrecklichen Taten." Der Superintendent wehrt sich dagegen, "dass gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit als politisches Mittel bei uns geduldet wird."
Auch wenn das Motiv der Tat von Volkmarsen noch unklar ist - beim Rosenmontagszug verletzte ein Autofahrer 89 Menschen - mache es fassungslos. Loerken: "Wir denken an alle, die Opfer geworden sind, die einen Menschen verloren haben oder um einen Menschen bangen."
Ihre Beteiligung zugesagt haben die evangelischen Kirchengemeinden in Burscheid, Bergisch-Neukirchen, An Dhünn Wupper und Rhein (Bürrig und Rheindorf), Opladen, Leichlingen, Witzhelden, Monheim und Langenfeld sowie die Katholischen Kirchen St. Remigius in Leverkusen und Leverkusen-Südost.
(Stand 02.03.2020, 16.00 Uhr)
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