Zu den höchst anregenden „Querdenkern“ der zeitgenössischen Musikszene gehört der 1965 geborene Komponist und Pianist Moritz Eggert, der (wiewohl seit 2003 „Ordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste“) ein geradezu natürlicher Feind eingefahrener Traditionen ist – was zu einem so imposanten wie unkonventionellen OEuvre geführt hat, das im Zweifelsfall immer auf Seiten des Hörers ist. In Leverkusen hat er dies bereits mit seiner MozartHommage „Amadé, Amadé“ nachdrücklich demonstriert, nun gastiert er mit dem Klarinettisten Thorsten Johanns im Spiegelsaal.
Thorsten Johanns wurde mit 25 Jahren Solo-Klarinettist des WDR-Sinfonieorchesters, hat als Solist mit namhaften Dirigenten wie Sir Neville Marriner, Semyon Bychkov und Alan Gilbert zusammengearbeitet und 2008 einen „ECHO-Klassik“ für die „Beste Kammermusikeinspielung des Jahres“ erhalten. Das Duo spielt Werke von Weber, Brahms und zwei erfreulich Unangepassten der Moderne: Wilhelm Killmayer und, natürlich, Moritz Eggert.
Carl Maria von Weber
Grand Duo concertant Es-Dur op. 48
Wilhelm Killmayer
„Die Schönheit des Morgens“ – Fünf Romanzen
Moritz Eggert
„Tableau“ – Bewegung für Klarinettisten & Pianisten (mit Melodika) / Solowerk für Klavier
Johannes Brahms
Sonate op. 120 Nr. 1 f-moll für Klarinette und Klavier
Thorsten Johanns | Klarinette |
Moritz Eggert | Klavier |