400-Meter-Hürden Spezialistin Sylvia Schulz hat sich bei den U20-Weltmeisterschaften in Tampere (Finnland) mit zwei Zeiten auf hohem Niveau präsentiert. Am Donnerstagabend lief die 19-Jährige exakt die Zeit (58,79 Sekunden), die sie auch schon am Mittwoch im Vorlauf auf die Bahn brachte. Für das Finale hat es allerdings nicht ganz gereicht.
Als Vorlaufdritte qualifizierte sich Sylvia Schulz sicher für das Halbfinale am Donnerstag. Dort ging die Athletin von Tobias Kofferschläger auf Bahn acht ins Rennen und verbuchte in 58,79 Sekunden ihre nächste Top-Zeit. Als Siebte konnte sie sich zwar nicht für das Finale qualifizieren, bewies aber mit zwei Läufen nahe ran an ihren Hausrekord (58,74 Sekunden), dass sie mit dem ungewohnten Druck ihrer ersten internationalen Meisterschaft gut umgehen konnte.
Obwohl die in Namibia aufgewachsene Athletin zweimal exakt dieselbe Zeit anbot, empfand sie ihre Rennen als komplett unterschiedlich. Zeigte sie sich nach dem Vorlauf noch sehr zufrieden, haderte sie nach einem Rhytmusproblem im Halbfinale mit ihrem Lauf. „Das Rennen war wirklich schlecht. Es wäre mehr drin gewesen. Das war ein krasses Feld und ein krasses Rennen. Da muss man sich dran gewöhnen, das ist nicht wie in Deutschland“, erklärte Sylvia Schulz nach ihrem Halbfinale den Reportern von leichtathletik.de.
Am Samstag (14. Juli) steht Bo Kanda Lita Baehre im Stabhochsprung-Finale.