Die Weltjahresbeste Stabhochspringerin Silke Spiegelburg hat in London eine olympische Medaille verpasst. Mit 4,65 Metern wurde die Bayer-04-Athletin Vierte.
Tränen der Enttäuschung liefen der Bayer-04-Athletin die Wangen herunter. „Warum werd ich immer Vierte? Das kann nicht wahr sein“, sagte Silke Spiegelburg nach ihrem Springen, als sie Trost bei ihrem mitgereisten Trainer Leszek Klima suchte.
Ihre Anfangshöhe von 4,55 Meter meisterte sie souverän. Mit ihrem blitzsauberen Versuch über 4,65 Meter ging die 26-Jährige in Führung. Nach ihrem Fehlversuch über 4,70 Meter war sie in Zugzwang, weil die spätere Olympiasiegerin Jennifer Suhr (USA) und die Zweite Yarisley Silva (Cuba) die Höhe im ersten Anlauf schafften. Spiegelburg pokerte und hob die zwei verbleibenden Versuche für 4,75 Meter auf. Doch für die Weltjahresbeste (4,82 Meter) aus Leverkusen waren 4,75 Meter heute Abend im Londoner Olympiastadion zu hoch.