Kundgebung im Chempark Leverkusen: 2500 Beschäftigte machen Druck für Brückenstrompreis

02.11.2023 // Quelle: ots

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Mehr als 2500 Beschäftigte aus verschiedenen Unternehmen im Chempark Leverkusen haben eine Kundgebung abgehalten, um für einen Brückenstrompreis zu kämpfen. Die IGBCE-Bezirksleiterin Nina Melches betonte die negativen Auswirkungen hoher Strompreise auf die Wertschöpfungsketten und forderte eine schnelle Lösung, da Unternehmen bereits Investitionsentscheidungen treffen. Die IGBCE unterstützt die Forderung nach einem befristeten Preisdeckel für energieintensive Unternehmen und hat sich mit anderen Gewerkschaften und Branchenverbänden in der "Allianz pro Brückenstrompreis" zusammengeschlossen. Die Pressemitteilung enthält keine spezifischen Informationen zu Leverkusen, daher wurde der allgemeine Inhalt zusammengefasst.

Kundgebung im Chempark Leverkusen:

Mehr als 2500 Beschäftigte machen Druck für Brückenstrompreis

Mehr als 2500 Beschäftigte aus zahlreichen, am Chempark Leverkusen vertretenen Unternehmen haben heute Mittag um 12 Uhr ihrer Forderung nach einem auf Zeit gedeckelten Brückenstrompreis für die energieintensive Industrie Nachdruck verliehen. Unter dem Motto „Standorte und Beschäftigung retten – Brückenstrompreis jetzt!“ veranstalteten sie eine Kundgebung.

„Seit Monaten mahnen wir immer wieder vor den fatalen Folgen, sollten die Strompreise weiterhin auf dem bisherigen hohen Niveau verharren“, so IGBCE-Bezirksleiterin Nina Melches in ihrer Rede. „Wir hier in Leverkusen, hier im Chempark wissen ganz genau wie die Wertschöpfungsketten zusammenhängen. Geht es einem schlecht, zieht sich das durch den ganzen Chemieverbund, dann dauert es nicht lange und es geht allen schlecht.“

Seit Monaten könnten alle die Nachrichten von Stellenabbauprogrammen und Produktionsstillegungen verfolgen. Große Teile der deutschen Wirtschaft befänden sich im Sinkflug. Bereits seit einem Jahr gebe es kein Wachstum mehr. „Wir brauchen einen Befreiungsschlag aus dieser Abwärtsspirale!“, fordert Melches. „Und er muss schnell kommen. Denn die Unternehmen treffen jetzt ihre Investitionsentscheidungen. Firmen und Produktionszweige, die Deutschland jetzt verlassen, kehren in ein paar Jahren nicht einfach wieder zurück – die sind dann weg.“

Die energieintensiven Industrien, zu denen auch zahlreiche, am Chempark Leverkusen vertretene Unternehmen zählen, leiden seit Jahren unter überhöhten Strompreisen. Mit dem Krieg in der Ukraine hat sich die Lage nochmals zugespitzt. Die Unternehmen zahlen für ihren Strom hierzulande ein Vielfaches dessen, was beispielsweise in Frankreich, den USA oder China aufgerufen wird.

Die IGBCE fordert einen bis 2030 befristeten Preisdeckel für Strom, den größten Kostenblock für energieintensive Unternehmen. Sie hat sich dazu in der „Allianz pro Brückenstrompreis“ mit DGB, IG Metall und diversen Branchenverbänden zusammengeschlossen und unterstützt die Initiative der Bundesländer, die sich einhellig ebenfalls für eine Strompreisentlastung aussprechen.

_Übermittlung durch news aktuell_


Ort aus dem Stadtführer: Chempark
Straßen aus dem Artikel: Brückenstr
Themen aus dem Artikel: Energie, IG Metall, Ukraine

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