Tina Teubner, "die aufregendste, nachhaltigste und unterhaltsamste Frau der deutschen Kleinkunstszene" weiß: Den Tatsachen ins Auge zu sehen, hat noch niemandem geschadet. Höchstens den Tatsachen.
Die Welt steht Kopf – wir stehen hilflos da und sammeln Treuepunkte. Anstatt dem Leben die Sporen zu geben, nörgeln wir an unseren Liebsten herum, peitschen die Kinder durch gymnasiale Phantasie-Erstickungs-Anstalten (notfalls online), unterwerfen uns dem Freizeit-StressDiktat und glauben ernsthaft, wir könnten der Vergänglichkeit mit Botox Angst einjagen.
Tina Teubner holt zum Gegenschlag aus: Wie wäre es, ein Leben zu führen, das den Titel Leben verdient, fragt sie – unterstützt von ihrem Pianisten Ben Süverkrüp, dem Mann, vor dem Klaviere zittern. Welttheater für alle! Je wahnsinniger und absurder die Welt wird, desto tiefer, wahrhaftiger und unterhaltsamer werden Tina und Ben. Es wäre doch armselig, wenn von den Corona-Zeiten außer einem Schuldenberg nur die Erkenntnis bliebe: Es ist schlimm, wenn man alleine ist – noch schlimmer, wenn man es nicht ist.
Das sagt die Presse:
Und weil Tina Teubner ein Extra-Mensch ist, sind ihre Programme voll von Extra-Menschlichkeit.
WDR, Mario Angelo
Tina Teubner wurde 1966 geboren. Sie verlebte zunächst einige Zeit als Kind, um schließlich Jugendliche zu werden. Dankbar und entnervt brach sie sodann ein Studium der Musiktherapie in Wien ab, um Violine in Düsseldorf und Münster zu studieren.
Nach dem Violinexamen begann sie zu ihrer großen Zufriedenheit, Chansons zu singen und wurde 1993 in Berlin mit dem ersten Preis im "Bundeswettbewerb Gesang für Musical/Chanson" ausgezeichnet. Seitdem hat sie vierzehn eigene Programme geschrieben, mit denen sie überall gastiert, wo man ihre und die deutsche Sprache versteht.
Auch ein Stipendium der GEMA für Textdichter konnte sie glücklicherweise nicht davon abhalten, ihre Texte zunehmend selber zu schreiben. Ihre erste Trilogie entstand:
Ben Süverkrüp studierte an der Folkwang Hochschule Essen Komposition (euphorisch), Musiktheorie (neugierig) und Klavier (enthusiastisch). Er gewann den Kompositionspreis im Bundeshochschulwettbewerb, schrieb eine Oper im Auftrag der Bochumer Sinfoniker, Filmmusiken, Orchester- und Kammermusik, war viele Jahre Mitglied des Quatuor Attaque und folgte Einladungen nahezu aller deutscher Fernseh- und Rundfunkanstalten und wichtiger Festivals. Zusammen mit seinem Vater, dem Liedermacher Dieter Süverkrüp, entstand die CD "Süverkrüp singt Graßhoffs Bellman".
Seit 2001 ist er der feste Begleiter von Tina Teubner. Mit ihr bereist er die deutschsprachigen Kleinkunstbühnen in der Absicht, als Einmannkapelle die Berliner Philharmoniker in den Schatten zu stellen. 2010 erhielt das Duo den Deutschen Kleinkunstpreis in der Sparte Chanson. Weil er die klassische Musik ebenso liebt wie die Kleinkunst, gibt er Kammermusikabende mit Stephan Picard, Violine (Dt. Musikwettbewerb, Int. Maria-Canals-Wettbewerb), zu denen Tina seine "ohrenöffnenden und hirnaktivierenden Geschichten" lesen muss. Musikgedankentheater. Bisher entstanden:
Weitere Infos auch unter www.tinateubner.de
Termin:
Freitag, 18. November 2022, 19:30 Uhr
Ort: Forum (Agam-Saal), Am Büchelter Hof 9, 51373 Leverkusen
Karten: 21,00 €, ermäßigt 12,30 € Ticketlink: https://kulturstadtlev.reservix.de/p/reservix/event/1940663
Kartenbüro im Forum Tel. 0214-406 4113 tickets@kulturstadtlev.de