CDU Opladen: Die Entscheidung zur Zubetonierung des Wegs am Mühlengraben führt bei uns zu massiver Enttäuschung und Traurigkeit


Archivmeldung aus dem Jahr 2019
Veröffentlicht: 27.09.2019 // Quelle: CDU Opladen

Die CDU in Opladen ist sehr enttäuscht über die Entscheidung des Bezirks II, den Weg am Mühlengraben mit Asphaltbeton zubetonieren zu wollen. Dieser Weg durch ein Waldgebiet gehört zum größten Teil zu Opladen und verbindet Opladen mit Küppersteg. SPD, Opladen Plus und eine einzelne Bezirksvertreterin mit CDU Parteibuch haben dies entschieden. Die Grünen haben sich enthalten.

Der Weg ist ein wunderschöner naturnaher Rad- und Wanderweg. Davon haben wir in Leverkusen nur sehr wenige. Er liegt unmittelbar am FFH (Flora, Fauna, Habitat) Gebiet der Wupper. Diese Schutzkategorie bedeutet, dass die Tier- und Pflanzenwelt hier einmalig in Europa ist. „Wenn diese hier zerstört wird, verlieren wir ein großes Stück herrlicher Natur in Leverkusen“ so Matthias Itzwerth von der CDU.

Die Politik hat hier nach Meinung der CDU in Opladen den Auftrag, diese Gebiete mit besonderer Sorgfalt zu schützen. Nicht für heute oder morgen, sondern für die nächsten Generationen. An dieser Stelle muss man feststellen, Gott sei Dank gibt es übergeordnete Behörden, die diesen rücksichtslosen Eingriff noch einmal kritisch überprüfen.

Die Wupper, der bergische Amazonas, wurde von den Menschen so massiv geschädigt, dass man heute über jede Rückkehr von Leben froh sein sollte. Die großen Erfolge, z.B. die Fledermausansiedlungen im ehemaligen Luftschutzbunker an der Himmelsleiter oder das neue Opladener Biberpärchen am Waldhaus Römer, die stabile Population des Eisvogels oder der steigende Lachsbesatz wupperaufwärts müssen geschützt werden.

Für die CDU in Opladen ist klar: Die Wupper in Opladen soll nicht vor dem Menschen abgeschirmt werden aber so naturnah wie möglich als wunderbares Naturdenkmal für den Menschen erfahrbar gemacht werden.

Dazu gehören für die CDU naturnahe, nicht betonierte Rad- und Wanderwege und klare Verhaltensregeln, wie sie z.B. mit dem Wupperführerschein auch für das Befahren der Wupper mit dem Kanu gelten.

Das bei Ihrer Entscheidungsbegründung für die Asphaltierung und umfangreiche Baumfällungen am Mühlengraben die Förderung des Radverkehrs herhalten muss, ist eine Ohrfeige für die Radfahrer in dieser Stadt. Sowohl der ADFC als auch der Förderverein Balkantrasse haben sich als Experten gegen diese Lösung ausgesprochen. Es handelt sich hierbei um einen sehr stark gemischtgenutzten Weg, daher ist er auch nicht vergleichbar mit der Balkantrasse, die den Schwerpunkt eindeutig beim Radverkehr hat.

„Die Radfahrer lassen sich nicht zur Geisel für eine Verschandelung der wenigen naturnahen Gebiete in dieser Stadt machen. Die Bezirksvertretung könnte tatsächlich etwas für Radfahrer tun, wenn Sie die Balkantrasse nicht mehr auf einem Pendlerparkplatz enden lässt, am neuen Opladener Radparkhaus für vernünftigen Radwegeanschluss sorgt sowie am neuen Kreisverkehr Rennbaumstraße die Radwege nicht so schmal gestaltet (2,30 m), dass man ein entgegenkommendes Rad entweder auf die Fahrbahn schubsen muss oder selbst ins Geländer kracht.“ so der Vorsitzende Mathias Koch.

Die CDU Opladen ist sich in dieser Frage im Übrigen mit den Mitgliedern der CDU Fraktion im Bezirk II vollkommen einig.


Ort aus dem Stadtführer: Opladen
Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

Kategorie: Politik
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