Ein phantastischer Realist aus Oberschlesien

Der Schriftsteller August Scholtis zum 50. Todestag

Archivmeldung aus dem Jahr 2019
Veröffentlicht: 12.05.2019 // Quelle: Landsmannschaft Schlesien

August Scholtis, geboren 1901 in Bolatitz (Bolatice), stammte aus dem Hultschiner Ländchen, einem Teil Oberschlesiens,
der nach dem Ersten Weltkrieg an die Tschechoslowakei fiel. Seine Bedeutung für die deutsche Literatur des 20. Jahrhunderts verdankt er vor allem seinem Debütroman „Ostwind“ (1932). Darin entwickelt der später lange in Berlin lebende Schriftsteller in höchst eigenwilliger, fesselnder Weise ein Kaleidoskop der uns historisch fremd gewordenen und kulturell wohl vielen immer fremd gebliebenen slawisch-deutschen Welt Oberschlesiens. Die Lektüre dieses Romans ist bis heute ein Lese-Abenteuer.
Nach dem Zweiten Weltkrieg konnte Scholtis nicht wieder an die Erfolge seines ersten Romans anknüpfen,
sein Reisebericht „Reise nach Polen“ (1962) griff der Verständigung mit Polen in der Brandt-Ära voraus.
Der Vortrag gibt Einblicke in das erzählerische Gesamtwerk und seine Rezeption, nicht zuletzt in Tschechien und Polen, und er vermittelt - im 50. Todesjahr des Autors - einen Eindruck seiner nicht unumstrittenen Persönlichkeit.

Eine gemeinsame Veranstaltung des Kulturreferenten für Oberschlesien/Ratingen und der Landsmannschaft Schlesien/Kreisgruppe Leverkusen.

Ein bebilderter Vortrag von Peter Börner/Siegburg

Donnerstag, 16. Mai 2019, 15 Uhr
Haus Ratibor, Küpperstegerstr. 56 (am Küppersterger Bahnhof)


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

Kategorie: Kultur
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