Charles Aranguiz und seine Bedeutung für Bayer Leverkusen


Archivmeldung aus dem Jahr 2019
Veröffentlicht: 10.05.2019 // Quelle: Sebastian Thiele

Wer an das derzeit überaus erfolgreiche Spiel von Bayer Leverkusen denkt, dem wird aller Wahrscheinlichkeit nach zuerst das Dreier-Mittelfeld von Trainer Peter Bosz einfallen. Während sich die meisten Diskussionen dabei um die Klasse und Zukunft von Kai Havertz sowie Julian Brandt drehen, zeigt sich ein dritter Spieler ebenfalls in starker Form: Charles Aranguiz. Seine Zukunft liegt dabei in Südamerika.

Aranguiz' Vertrag läuft 2020 aus
Seit August 2015 steht ein recht ruhiger Zeitgenosse bei Bayer Leverkusen unter Vertrag, der sich vergleichsweise schnell in der Bundesliga etablierte. Es geht um Charles Aranguiz, Koordinator des Mittelfelds bei der Werkself. Als der Chilene für 13 Millionen Euro von Internacional aus Brasilien kam, waren die Erwartungen angesichts der Ablösesumme hoch. Er erfüllte diese von Beginn an und ist auch in der aktuellen Saison wieder Leistungsträger. Insgesamt absolvierte er 22 von 32 möglichen Spielen, erzielte dabei zwei Tore und gab sechs Vorlagen. Aranguiz' wirklicher Wert lässt sich jedoch nicht in Toren oder Vorlagen messen, zu bedeutsam ist er für die Statik im höchst offensiven Spielstil unter Peter Bosz. Zuletzt spielte Bayer beim eindrucksvollen Sieg über Eintracht Frankfurt mit einer Dreierkette, was dem Wert des Chilenen keinen Abbruch tat. Er wurde mit einer glatten 1 zum Spieler des Spieltags.
Das Problem für Bayer ist derweil offensichtlich, da Charles Aranguiz' Vertrag nur noch bis 2020 läuft. Rudi Völler setzt alles daran, den Mittelfeldakteur länger zu behalten oder zumindest auf die Erfüllung des Vertrags zu pochen. Interessenten gibt es bereits jetzt einige in Europa, doch ob sich Aranguiz wirklich mit diesen beschäftigt, ist ohnehin fraglich. Es zieht den Chilenen laut übereinstimmenden Medienberichten zurück in die Heimat, zumindest auf den südamerikanischen Kontinent. Die Rückkehr in die brasilianische Serie A ist hier eine Option. Leverkusens Sportdirektor Simon Rolfes betonte zuletzt im Interview, dass man im Notfall auch auf eine Ablösesumme verzichten wolle, um Aranguiz zu halten.

Copa América steht für Spieler vor der Tür
Für den Spieler selbst geht es erst einmal um einen erfolgreichen Saisonabschluss mit Bayer Leverkusen. Die Champions League wäre sicherlich ein gutes Argument, um noch längere Zeit unter dem Bayer-Kreuz zu verbleiben. Im Anschluss an die Bundesliga-Saison wartet auf den 69-maligen chilenischen Nationalspieler ein besonderes Highlight. Die Copa América startet in Brasilien in ihre 45. Auflage. In den Live-Sportwetten ist Chile mit einer Quote von 11,0 (Stand 9. Mai) dieses Mal nur der fünftgrößte Favorit hinter Gastgeber Brasilien, Argentinien, Rekordsieger Uruguay sowie Kolumbien. Dabei geht „La Roja" als doppelter Titelverteidiger ins Rennen, nachdem sowohl auf heimischen Grund 2015 als auch in der Jubiläumsausgabe 2016 in den USA triumphiert wurde.
Zweimal war der Endspielgegner Argentinien und beide Male ging die Partie ins Elfmeterschießen. Als dritter Schütze für Chile trat in beiden Partien jeweils Charles Aranguiz an. Im Gegensatz zu diversen anderen Spielern verwandelte er zweimal sicher. Als Besonderheit wartet auf Aranguiz & Co. schon in der Gruppenphase ein ungewöhnliches Duell gegen die Gastmannschaft Japan. Dazu geht es gegen Uruguay, das mit einem vielversprechenden Team antritt, sowie Ecuador, das Chile im Normalfall besiegen muss. Aufregende Zeiten also für den Spieler und die Verantwortlichen wie Fans bei Bayer Leverkusen.
Maskottchen Brian


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