Polizisten mit Messer bedroht - Warnschuss


Archivmeldung aus dem Jahr 2015
Veröffentlicht: 02.08.2015 // Quelle: Polizei/Staatsanwaltschaft

Streifenbeamte der Polizeiinspektion 7 in Leverkusen haben am Freitagabend (31. Juli) in der Kölner Straße im Ortsteil Opladen einen Mann (54) festgenommen. Unmittelbar zuvor hatte der 54-Jährige unter Vorhalt eines Messers einen Lebensmittelmarkt beraubt. Nach Abgabe eines Warnschusses durch eine von ihm ebenfalls mit dem Messer bedrohte Beamtin wurde der bereits Polizeibekannte in unmittelbarer Tatortnähe festgenommen.

Gegen 20.30 Uhr hatte der Mann das Geschäft betreten und sich an eine Kassiererin (20) gewandt. Während er drohend sein mitgeführtes Messer unmittelbar auf ihren Hals richtete, forderte er die Herausgabe der Tageseinnahmen. Seine Beute verstaute der 54-Jährige in einer Plastiktüte und flüchtete aus dem Ladenlokal in die Fußgängerzone. Mehrere Zeugen versuchten daraufhin, den Tatverdächtigen an seiner weiteren Flucht zu hindern. Infolge eines hierbei entstehenden Gerangels zerriss die Tüte und der Inhalt fiel heraus. Zwei bislang unbekannte junge Männer griffen sich einen Teil der Beute und flüchteten.

Drohend richtete der Tatverdächtige sein Messer dann auf kurze Distanz auch auf eine eintreffende Streifenwagenbesatzung sowie weitere Passanten. Mehrfach laut und deutlich vorgebrachte Aufforderungen, das Messer abzulegen, ignorierte der Verdächtige.
Gegen ihn daraufhin eingesetztes Pfefferspray zeigte zunächst kaum Wirkung. Stattdessen ging der Mann einige Male langsam mit erhobenem Messer mehrere Schritte auf die Beamten zu. Nach mehrfacher Androhung des Schusswaffengebrauchs gab eine Polizistin einen Warnschuss steil in die Luft ab. Hierdurch wurde niemand verletzt. In der Folge drückte sich der 54-Jährige zeitweise die Messerspitze unter sein Kinn. Erneut eingesetztes Pfefferspray veranlasste den Tatverdächtigen dann, die Augen zu schließen und das erhobene Messer abzusenken. Ein Beamter schlug ihm seine Waffe mit dem Einsatzmehrzweckstock aus der Hand. Der nun Entwaffnete wurde daraufhin zu Boden gebracht und gefesselt. Hiergegen leistete er heftigen Widerstand.

Der 54-Jährige, der keinen festen Wohnsitz vorweisen kann, wurde vorläufig festgenommen. Im Krankenhaus wurde ihm eine Blutprobe entnommen. Anschließend wurde der offenbar geistig verwirrte Mann zwangseingewiesen.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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