Der Kirchenkreis Leverkusen trauert um Pfarrer Viktor Donatus Wendt

Der frühere Superintendent war mit Leib und Seele Gemeindepfarrer

Archivmeldung aus dem Jahr 2014
Veröffentlicht: 05.12.2014 // Quelle: Evangelischer Kirchenkreis

Viktor Donatus Wendt wurde am 09.10.1943 in Königsberg geboren. Nach der Vertreibung und Flucht aus Ostpreußen wurde die Stadt Wuppertal zur neuen Heimat. Sein Vater Viktor war dort auf dem „heiligen Berg“, dem Sitz der Kirchlichen Hochschule, als Pfarrer tätig.
Nach seinem Theologiestudium und Vikariat als Hilfsprediger in Oberhausen wurde er am 07.12.1975 in Burscheid-Hilgen als Nachfolger von Pfarrer Günter Finkenrath ins Amt eingeführt.
Seine Leidenschaft galt der Gemeindearbeit, die hatte er auch in seiner Zeit als Superintendent des Kirchenkreises Leverkusen von November 1993 bis April 2004 fest im Blick.

Ein Schwerpunkt lag in der Kinder- und Jugendarbeit, so war er von1996 bis 2000 Synodalbeauftragter des Kirchenkreises für Kindergottesdienste.
Als Vorsitzender gestaltete er seit 1997 bis zu seinem Tod die Arbeit der Köppen-Stiftung für die evangelischen Kindertageseinrichtungen mit.
Darüber hinaus lag ihm die Partnerschaftsarbeit mit Tansania am Herzen, er reiste dreimal mit einer Delegation nach Afrika und organisierte auch die Besuche der tansanischen Partner mit.
Weggefährten beschreiben ihn als sehr kreativen Menschen, der gerne gemalt und getöpfert hat und als leidenschaftlicher Fotograf ein besonders gutes Auge für Motive und Situationen hatte.
Vor acht Wochen hat Viktor Donatus Wendt die Krebsdiagnose erhalten. Über die große Anteilnahme von Freunden, Gemeindegliedern und Wegbegleitern hat er sich sehr gefreut.
Er ist am 04.12.2014 im Kreise seiner Familie zu Hause friedlich eingeschlafen – so, wie er es sich gewünscht hat.

Superintendent Gert-Rene Loerken und vielen in der Gemeinde und im Kirchenkreis geht sein Tod sehr nahe. Loerken: „ Mehr als acht Jahre habe ich eng mit Viktor Wendt zusammengearbeitet als sein Stellvertreter im Superintendentenamt. Noch bis zuletzt waren wir durch die Arbeit in der Köppen-Stiftung für die evangelischen Kindertageseinrichtungen miteinander verbunden.
Wir verlieren einen absolut verlässlichen, vertrauensvollen Kollegen, Ratgeber und Freund. Viktor Wendt war ein kluger, profilierter Theologe und ein stets humorvoller und bescheidener Mensch. Vor allem war er getragen von einem tiefen Glauben. Mit großer Bewunderung habe ich erlebt, wie er seine schwere Krankheit angenommen hat. Dankbar für die Art und Weise, wie er unter uns war und wirkte, nehmen wir Abschied im Vertrauen darauf, dass Gott uns hält und trägt im Leben und im Sterben. Unser Mitgefühl gilt seiner Familie.“


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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