25 Jahre Partnerschaftsjubiläum Leverkusen-Schwedt: Erinnerung an die Vertragsunterzeichnung


Archivmeldung aus dem Jahr 2014
Veröffentlicht: 01.12.2014 // Quelle: Stadtverwaltung

Vor 25 Jahren wurden die Urkunden zur Städtepartnerschaft zwischen Leverkusen und dem uckermärkischen Schwedt unterzeichnet. Der Beginn der Partnerschaft zwischen den beiden Kommunen im Spätherbst 1989 fiel mitten in die Zeit des Mauerfalls.

Zur Feier dieses besonderen Jubiläums war Oberbürgermeister Reinhard Buchhorn bereits Ende Oktober bei seinem Amtskollegen Jürgen Polzehl in Schwedt zu Gast. Am vergangenen Wochenende wurde der Schwedter Bürgermeister zum Gegenbesuch in Leverkusen begrüßt.

Anlässlich der Eröffnung der Ausstellung „25 Jahre Städtepartnerschaft Leverkusen – Schwedt“ am Sonntag, 30. November 2014, im Forum nutzten beide Stadtoberhäupter die Gelegenheit, noch einmal an die Anfangsjahre der Partnerschaft zu erinnern.

Auf insgesamt 30 Bildtafeln sind die vielen Momente festgehalten, als „alles begann“: Die ersten Bürgerreisen, die ersten wechselseitigen Besuche von Schülergruppen, Vereinen und Politikern, die ersten Schulungen von Verwaltungsmitarbeitern, die ersten Lieferungen von medizinischem und technischem Gerät. „Das Interesse und die Neugier aufeinander war riesengroß. Man wollte den deutschen Nachbarn und das Leben jenseits der Grenze kennenlernen“, erinnerte sich Jürgen Polzehl.

Zunächst war vor allem tatkräftige Leverkusener Aufbauhilfe bei der Entwicklung moderner Verwaltungsstrukturen gefragt. Viele Fachkräfte aus der Leverkusener Verwaltung kamen dazu nach Schwedt, wo auch ein eigenes Kontaktbüro aufgebaut wurde. Dies alles half, den Wandlungsprozess in den ersten Jahren zu bewältigen.

„Durch den wechselseitigen freundschaftlichen Austausch haben Partnerschaften zwischen einer ost- und einer westdeutschen Stadt wie die unsere auch dazu beitragen können, in unserem Land eine gesamtdeutsche Identität zu entwickeln. Denn damit zusammenwächst, was zusammengehört, müssen Menschen da sein, die diesen Prozess tragen“, resümierte Reinhard Buchhorn.

Bis heute haben viele dieser Kontakte, die damals geknüpft wurden, Bestand. Sportler, Künstler, Vereine, - etwa die Marinekameradschaft mit ihrem Shanty-Chor -, der Katholikenrat und auch die Karnevalisten beider Kommunen kommen regelmäßig zusammen.

Zur Erinnerung an das 25-jährige Partnerschaftsjubiläum pflanzten Reinhard Buchhorn und Jürgen Polzehl anschließend mit einer Eiche, einer Buche und einer Kiefer drei für Deutschland typische Bäume auf dem Gelände der neuen bahnstadt.

Zu Beginn der heutigen Ratssitzung am Montag würdigte Reinhard Buchhorn nochmals die guten Beziehungen zwischen den beiden Städten. Während der Wissens- und Technologietransfer früher von West nach Ost verlief, erfolge der Austausch zwischen Schwedt und Leverkusen heute längst „auf Augenhöhe“; beide Städte könnten jeweils von der anderen Seite profitieren: „Was den Strukturwandel anbetrifft, können wir in Leverkusen einiges von Schwedt, insbesondere von den dortigen Erfahrungen, lernen.“

„Ich sehe es auch in Zukunft als unsere gemeinsame Aufgabe, die Städtepartnerschaft zwischen Leverkusen und Schwedt zu hegen und zu pflegen“, sagte Jürgen Polzehl in seiner Rede. Unterschiedliche Schwerpunkte in Ost und West bestimmten heute das Leben; dies mache die Städtepartnerschaft weiterhin spannend, so der Schwedter Bürgermeister: „Lassen Sie uns diese Neugier weiterhin in der Bürgerschaft unserer Städte wecken und so einen aktiven Beitrag zur deutschen Einheit leisten.“

Mit dem anschließenden Eintrag ins Goldene Buch der Stadt endete der offizielle Besuch in Leverkusen. Doch die Kontakte werden fortgeführt: Im kommenden Jahr feiert Schwedt das 750-jährige Jubiläum seiner Stadtgründung. „Wir in Leverkusen freuen uns schon darauf, als Partnerstadt zum Gelingen der Feiern beitragen zu dürfen“, betonte Reinhard Buchhorn.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

Kategorie: Politik
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