Die soeben veröffentlichten Untersuchungsergebnisse der Stiftung Warentest sind ernüchternd: Nur sechs von 30 natürlichen Mineralwässern konnten als „uneingeschränkt empfehlenswert“ bezeichnet werden. Leitungswasser hingegen ist 100mal billiger und hat eine wesentliche bessere Ökobilanz: Gekühltes sprudelndes Mineralwasser in der Einwegflasche verursacht, nach einer Studie des Interessenverbands Schweizer Wasserversorger (SVGW), eine 3,5 mal so hohe Umweltbelastung wie gekühltes sprudelndes Trinkwasser aus dem Hahn. Wesentliche Aspekte sind dabei die Verpackung und der Transport.
Überdies wird das Leitungswasser bei uns streng kontrolliert und ist von ausgezeichneter Qualität. Leitungswasser ist das am besten kontrollierte Lebensmittel überhaupt und wird auf mehr gesundheitsschädliche Substanzen getestet als Mineral- und Quellwasser, da die Trinkwasserverordnung mehr Grenzwerte als die Mineral- und Tafelwasserverordnung vorschreibt.
Wer auf das „verpackte Wasser“ dennoch nicht verzichten möchte, sollte eine Marke aus der Region wählen. Es versteht sich von selbst, dass vor allem eine angebrochene Flasche nicht in der Sonne stehen oder im Auto bei 60 Grad liegen darf. Eine „Keimexplosion“ im Flascheninhalt könnte die Folge sein.