Der Vorsitzende der Kommunalpolitischen Vereinigung (KPV) der CDU Leverkusen, Rüdiger Scholz, kritisiert die Entscheidung des Bundesgerichtshofes (BGH), dass die Schufa den Verbrauchern nicht offenlegen muss, wie sie deren Kreditwürdigkeit berechnet.
„Von der Auskunft der Schufa hängt es ab, ob Verbraucher einen entsprechenden Kredit bekommen oder nicht. Dabei haben die Menschen weiter keinen Einfluss darauf, wie ihre Kreditwürdigkeit berechnet wird.
Sie können somit auch nicht feststellen, ob falsche Daten oder falsche Informationen an die Schufa zu falschen Berechnungen ihrer Kreditwürdigkeit führen. Damit kann die undurchsichtige Vorgehensweise der Schufa mit dem sogenannten Scoring in einzelnen Fällen Menschen ins Unglück stürzen, weil ungerechtfertigterweise Kredite verweigert werden.
Das Urteil des BGH ist ein falsches Signal für den Verbraucherschutz. Der Gesetzgeber ist aufgefordert, hier eine klare Regelung zu schaffen, der die Schufa bindet, den Betroffenen die entsprechende Berechnung offen zu legen.“