Besuch des OB in Nazareth-Illit anlässlich des 20jährigen Bestehens der Städtepartnerschaft

"Überall mit offenen Armen empfangen"

Archivmeldung aus dem Jahr 2000
Veröffentlicht: 08.06.2000 // Quelle: Stadtverwaltung

Tief beeindruckt von der Gastfreundschaft und der Wärme, die den Gästen überall entgegenschlug, kehrte am vergangenen Montag eine Leverkusener Delegation unter Leitung von Oberbürgermeister Paul Hebbel aus Leverkusens Partnerstadt Nazareth-Illit zurück. "Wir wurden überall mit offenen Armen empfangen," berichtete der Oberbürgermeister unmittelbar nach seiner Rückkehr.
Nazareth-Illit hatte den OB mit einer insgesamt zehnköpfigen Delegation nach Israel anlässlich des 20jährigen Bestehens der Städtepartnerschaft eingeladen. Zusätzlich wollte sich der Leverkusener Ehrenbürger, Oberbürgermeister Menachem Ariav, bei dieser Gelegenheit für die Gastfreundschaft bedanken, die ihm nach eigener Aussage im vergangenen Jahr in Leverkusen zuteil wurde.

In einem ausführlichen Besuchsprogramm zeigte Menachem Ariav nicht ohne Stolz die Entwicklung von Nazareth-Illit, deren Einwohnerzahl in den letzten zehn Jahren auf rund 52.000 angestiegen ist und sich damit mehr als verdoppelt hat. Grund hierfür sind unter anderem die zahlreichen Einwanderungen aus Osteuropa. Die Integration dieser Menschen ist vergleichsweise gut gelungen, konstatierte Paul Hebbel, nicht zuletzt weil für die Menschen sofort Wohnraum vorhanden ist. "Nazareth-Illit gelingt es, jährlich 2000 neue Wohnungen zu schaffen, eine Größenordnung, die für uns kaum vorstellbar ist," so der OB. Stolz könne Nazareth-Illit ebenso auf die vergleichsweise geringe Arbeitslosenquote sein, die zwischen fünf und sechs Prozent schwanke.

Zu der Leverkusener Delegation gehörten neben dem Leverkusener Oberbürgermeister auch CDU-Fraktionschef Klaus Hupperth, SPD-Fraktionsvorsitzender Josef Teitscheid, der Ehrenvorsitzende des Freundeskreises Nazareth-Illit, SPD-Ratsherr Hans-Joachim Gloeckner und Klaus Strick, Leiter der Landrat-Lucas-Schule, die seit vielen Jahren den Schüleraustausch mit Nazareth-Illit gestaltet. Sie alle konnten sich von der stetig voranschreitenden Entwicklung der Partnerstadt überzeugen, die nach übereinstimmender Auffassung aller Reiseteilnehmer mit westlichen Standards absolut mithalten kann, sie vereinzelt, so etwa im schulischen Bereich, sogar teilweise übertrifft.

Zahlreiche Gespräche zu verschiedenen Themenbereichen des Austauschs ( u.a. Schule, israelische Firmen, Sport und Kultur) wurden intensiv und mit dem Ziel einer noch vielfältigeren Begegnung der Menschen aus Nazareth-Illit und Leverkusen geführt. Während des Besuchs in der Partnerstadt eröffnete Oberbürgermeister Paul Hebbel auch die Wanderausstellung "Menschen in Leverkusen", die anlässlich des Partnerschaftsjubiläums auf den weiten Weg nach Israel gebracht wurde. Sofort verabredet wurde bei dieser Gelegenheit zwischen den beiden Oberbürgermeistern, eine israelische Fotoausstellung noch in diesem Jahr in Leverkusen zu zeigen. Obligatorisch und symbolträchtig war die Baumpflanzung, die die beiden Stadtoberhäupter vornahmen. Wie einige seiner Amtsvorgänger pflanzte auch Paul Hebbel einen Baum im Wald der Freundschaft. Neben Besichtigungen und Gesprächen vergaß die Leverkusener Delegation aber auch nicht die Menschen, die jahrelang Motor der Städtefreundschaft waren. So legte man am Grab des früheren Stadtdirektors, Zwicka Reich, einen Kranz nieder.


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

Kategorie: Politik
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