Gestrandet auf dem NaturGut Ophoven

Auch wenn es nicht so warm war, wie auf Robinson Crusoes einsamer Insel, die 19 Jungen und Mädchen hatten riesigen Spaß, sich in der Natur zurechtfinden wie ihr großes Vorbild. Vier Tage lang lernten die Kinder in der Ferienfreizeit „Robinson Crusoe – gestrandet auf einer einsamen Insel“ mit und in der Natur zu leben, aus Ästen und Stricken einen Unterschlupf zu bauen, Kräutersalz herzustellen, Pfeil und Bogen zu schnitzen und vieles mehr.

„Wir haben Farben aus Asche, Lehm und Gras hergestellt und Äste so lange mit Steinen behauen, dass wir sie als Pinsel benutzen konnten“, erklärte der 9-jährige Jonas begeistert. Denn wie Robinson mussten natürlich auch sie die Tage auf der einsamen Insel NaturGut Ophoven markieren und ihr Erlebtes aufzeichnen.

Von 10 Uhr bis 14.30 Uhr dauerte jeweils der Ferienkurs. Jeder Tag begann damit, den Kindern ein Abschnitt aus dem Klassiker von Daniel Dafoe vorzulesen. „Das fanden sie sehr spannend, denn den meisten war die Geschichte nicht bekannt“, berichtete Floria Alius, der die Kinder gemeinsam mit Max Malalla vom NaturGut Ophoven betreute. Aufgrund der Textgrundlage wurde dann der Tag gestaltet.

Nur wenige Hilfsmittel wie Messer, Seile und eine Plastikplane seien beim Schiffbruch der Ferienkinder auf die „NaturGut Insel“ gespült worden, erklärte Alius augenzwinkernd „Viel mehr haben wir auch nicht gebraucht, den Rest hat uns die Natur geliefert.“ Ob Piratenjagd oder das Basteln von Masken mit Holzrinde, Federn und Blättern, die Kinder waren immer mit Feuereifer dabei.

„Es war toll zu sehen, welche Dynamik und Kreativität die Kinder in der Natur entwickeln und wie sie sich gegenseitig helfen,“ erklärte Max Malalla. „Computer und Co. habe hier keinem gefehlt“, so der Bundesfreiwilligendienstler.