Dem Klima zu Liebe – ein Weihnachtsschmaus mal ohne Fleisch

AWO und NaturGut Ophoven zeigen wie’s geht

Archivmeldung aus dem Jahr 2012
Veröffentlicht: 17.12.2012 // Quelle: Gut Ophoven

Der Braten gehört für viele traditionell zum Weihnachtsschmaus. Aber es geht auch ohne. Das bewies am Freitag Margit Günther vom Fachbereich „Kochen und Genießen“ der AWO Leverkusen und Walter Schultze vom NaturGut Ophoven.
Gemeinsam mit einer kleinen Kochgruppe aus Nicht-Vegetariern bereiteten sie ein leckeres fleischloses Weihnachtsmenü mit Möhren-Apfel-Ingwer-Suppe und gerösteten Kürbiskernen, Pilz-Risotto mit Kürbisschiffchen und einer Orangen-Mascaponecreme mit Zimtsternen zu. „Weniger Fleisch zu essen ist nicht nur gut für die Gesundheit, sondern auch für die Umwelt und das Klima“, erklärte Walter Schultze bei den Kochvorbereitungen in der AWO Großküche. Die Produktion von Rindfleisch setze 43-mal so viel CO2-Äquivalente frei wie der Anbau von Gemüse.

Möhren schnippeln, Ingwer reiben, Pilze putzen - nach einer Stunde ist das 8-köpfige Kochteam fertig. Es duftet nach Zimt, Curry und Ingwer. Das dreigängige Menü wird serviert und das Ergebnis wird probiert. Manfred Hans, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der AWO ist begeistert:„Der Braten hat bei dem Menü nicht gefehlt.“ Auch Herta Lührig und Gisela Schmeling, Hausfrauen und Nicht-Vegetarierin, sind überzeugt von dem Rezept: Damit kriege man jeden satt.

Lieber weniger, dafür gutes Fleisch
Laut Klimareport der Vereinten Nationen ist die weltweite Viehwirtschaft schädlicher für das Klima als der komplette Verkehrssektor mit all seinen Autos, Motorrädern und Flugzeugen. „Immer mal wieder auf Fleisch zu verzichten, ist deshalb aktiver Klimaschutz,“ so Walter Schultze. Weniger, dafür hochwertigeres Fleisch aus der Region sei eine vernünftige Strategie.

Deshalb beteiligt sich das NaturGut Ophoven gemeinsam mit der AWO und vielen anderen Partner in der Stadt an der Leverkusener-Veggietag Kampagne (www.veggitag-leverkusen.de). Ziel der Initiative ist die Einführung eines vegetarischen Tages in Leverkusen. In Schulmensen, Krankenhaus- und Altenheimküchen sowie Unternehmenskantinen und Restaurants soll das vegetarische Angebot erhöht und besonders beworben werden. Auch Privatpersonen können sich anschließen und mehr – bevorzugt donnerstags - vegetarisch essen.

An der Internationalen Kampagne nehmen viele große Städte teil wie San Francisco, Kapstadt oder Sao Paulo. Auch einige deutsche Städte wie Münster, Freiburg oder Tübingen haben bereits einen vegetarischen Wochentag eingeführt (www.donnerstag-veggietag.de). Tipps und Anregungen sowie das Rezept des Weihnachtsmenüs gibt es im Netz unter www.veggietag-leverkusen.de.

Hintergrund zur Leverkusener Klimakampagne:
Der Veggietag ist Teil der Leverkusener Informations- und Öffentlichkeitskampagne „Klimaschutz - jeder jeden Tag“, die seit Oktober 2007 vom NaturGut Ophoven, dem BUND und dem NABU organisiert wird. Aktionen und Veranstaltungen mit vielen Tipps und Anregungen für das tägliche Leben sollen Leverkusener Bürger den Klimaschutz nahe bringen.


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

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