Fast 150 Bürger wollten die Zukunft sehen

Erste Führung auf die Westseite ein großer Erfolg

Archivmeldung aus dem Jahr 2012
Veröffentlicht: 23.04.2012 // Quelle: Neue Bahnstadt

Fast 150 interessierte Bürgerinnen und Bürger trotzten gestern Nachmittag typischem Aprilwetter mit Sonne, kurzen Hagelschauern und heftige Windböen. Sie nahmen an der ersten Führung auf der Westseite des Projekts neue bahnstadt opladen teil.

Wo verläuft in Zukunft die Güterzugtrasse, welche Gebäude werden wann weichen, wie und wo genau schließt sich die neue Bahnallee an, und an welcher Stelle überqueren die beiden neuen Radfahrer- und Fußgängerbrücken die Gleisanlagen zwischen Quettingen und Opladen? Auf diese Kardinalfragen gab Vera Rottes, Geschäftsführerin der neuen bahnstadt, gemeinsam mit Prokurist Stefan Karl und dem städtischen Brückenbauer Ulrich van Acken zum ersten Mal eine Antwort direkt vor Ort.

Der Grund: Erstmals seit Gründung der GmbH im Jahr 2008 steht nun, ab 2012, der Westteil nicht mehr nur auf dem Plan, sondern auch als Baustelle im Fokus. Die „Campusbrücke“- die „Studentenbrücke“- die im Osten vom zukünftigen Campus Leverkusen an der Werkstättenstraße startet und auf der anderen Seite vor dem Hochhaus an der Bahnallee/Ecke Humboldtstraße ankommen wird, wurde schon Ende 2011 begonnen.
„Weg vom Plan – rauf aufs Gelände“, so lautete dann auch das Motto der Führung. An insgesamt fünf Stationen – unter anderen auf Bahnsteig 1, vor der Fußgängerunterführung Lützenkirchener Str./Bahnstraße und auf einer Rampe vor der ehemaligen Güterabfertigungshalle mit Blick auf die Gleise – erklärten die Planer die „Baustellen“, die jetzt von 2012 bis 2017 angepackt werden – dass das Bahnhofsrestaurant 2014 wegen der Gütergleisverlegung weichen wird, dass die Bahnsteige wiederum durch die Deutsche Bahn modernisiert und neu überdacht werden, dass von der Brücke Nord, die von der Stadt gebaut wird, auf jeden Bahnsteig Rolltreppen und Aufzüge hinterführen und dass die Brücke die jetzige Fußgängerunterführung komplett ersetzen wird.

Besonderen Eindruck machten an der Rampe vor der Güterabfertigung die mit Sprühkreide aufgemalten Konturen der neuen Güterzugtrasse und der direkt daneben verlaufenden neuen Bahnallee: „Die vorhandenen beiden Gütergleise und das dazugehörige Überholgleis werden 1:1 an die Personenzugstrecke herangerückt. Es wird kein weiteres neues Gütergleis geben“, betonte Vera Rottes bei der Führung.

Auf großes Interesse stießen auch beide Brücken – die Brücke Nord und die Campusbrücke, deren Rampe und „Fuß“ vom Westen schon sehr deutlich zu sehen sind: Brückenbauer van Acken erklärte, dass die Rampe so langgezogen ist, damit Fußgänger, Radfahrer, aber auch behinderte Menschen in Zukunft bequem die Brücke erreichen können. Auch über die Zukunft der Park und Ride-Anlage am Bahnhof Opladen klärte er auf: Für die Anlage, die während der Bauarbeiten an der Brücke Nord (ab 2013) entfallen muss, wird gleichwertiger Ersatz geschaffen.

„Das Interesse war riesig, und uns wurden sehr viele detaillierte Fragen gestellt“, sagte Vera Rottes zum Schluss. „Wir werden diese Führungen deshalb in jedem Fall wieder anbieten.“ Besonders freute sie sich, dass auch zwei junge Familien, zukünftige Häuslebauer im Quartier am Campus, an der Führung teilnahmen. Diese waren mit dem, was sie gesehen und gehört hatten, in jedem Fall zufrieden.

Zum Schluss wies Stefan Karl besonders darauf hin, dass alle Bürger herzlich eingeladen sind, sich im Rahmen des städtischen Stadtteilentwicklungskonzeptes aktiv an der Weiterentwicklung von Opladen zu beteiligen.


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

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