Ein zweites großes neues Wohngebiet Wohnen Nord-West mit fast 200 Wohneinheiten, in der Hauptsache Doppelhäuser und freistehende Einfamilienhäuser, soll östlich der Werkstättenstraße und entlang der Bahnstadtchaussee in der neuen bahnstadt entstehen. Es wird damit direkter Nachbar des Wohngebietes Quartier am Campus, das bereits fast komplett vermarktet ist.
Dies ist die Kernaussage des Bebauungsplanes 172 D/II nbso-Wohnen Nord-West, der gestern dem Aufsichtsrat der neuen bahnstadt unter Leitung des Aufsichtsratsvorsitzenden Paul Hebbel zur Beratung vorlag. Ein Investor steht bereit, den Abbruch der Halle Nord durchzuführen, die derzeit noch im Besitz der DB ist, und das Gebiet danach zu erschließen, zu bebauen und zu vermarkten. Für den B-Plan - notwendige Grundlage für das neue Wohn-Projekt - wird am 3. Mai in einer gemeinsamen Sitzung des Bau- und Planungsausschusses und der Bezirksvertretung II der Beschluss zur Offenlage gefasst.
Ein Meilenstein, insbesondere für die Häuslebauer im Wohngebiet Quartier am Campus, wird im Juni der Start des kompletten Straßenbaus sein. Der Aufsichtsrat stimmte dem Vergabebeschluss und der Beauftragung der Baufirma zu.
Ein weiteres Thema war die Zukunft des Kesselhauses: Die Aufsichtsratsmitglieder stimmten zu, die Umnutzung des Kesselhauses öffentlich auszuschreiben. Ziel: die Findung eines überzeugenden Umnutzungs-, aber auch Finanzierungskonzeptes unter Beachtung von Denkmalschutz und einer gelungenen Integration in die bahnstadt. Analog zum Verfahren beim denkmalgeschützten Wasserturm und Magazin soll am Ende eine Expertenrunde die eingegangenen Konzepte bewerten.
Der Aufsichtsrat ermunterte die Firma A-Werk Ltd. ausdrücklich, sich mit ihrem Konzept zur Nutzung des Kesselhauses als Kletterhalle zu bewerben. Auch Vera Rottes, Geschäftsführerin der neuen bahnstadt, betonte: Die Teilnahme der Firma A-Werk an der Ausschreibung würden wir sehr begrüßen."