Sternensinger im Rathaus


Archivmeldung aus dem Jahr 2012
Veröffentlicht: 05.01.2012 // Quelle: Stadtverwaltung

Bürgermeisterrin Josefa Lux begrüßte heute die Sternensinger im Rathaus mit folgender Rede

"Liebe Sternsingerinnen und Sternsinger,

willkommen hier im Rathaus!
Als Bürgermeisterin begrüße ich Euch herzlich im Namen der Stadt. Ich soll Euch auch Grüße von Herrn Oberbürgermeister Buchhorn bestellen. Er hätte Euch gerne selbst willkommen geheißen; er kann aber leider nicht dabei sein.

Ich freue mich, dass Ihr dieses Jahr so zahlreich gekommen seid, um dem Rathaus und damit der Stadt Gottes Segen zu bringen.

Ihr habt Euch auch prächtig angezogen - ganz nach dem Vorbild der Heiligen Drei Könige, die wir aus der Weihnachtsgeschichte kennen.

Es ist immer ein besonderer Moment, wenn die Sternsinger ein Haus besuchen.
Viele Menschen erwarten Euch schon, denn für sie fängt das Jahr erst richtig an, wenn das Segenszeichen von Caspar, Melchior und Balthasar über der Tür steht:
C + M + B ist ja die Abkürzung für den lateinischen Segenswunsch "Christus möge dieses Haus segnen".

Caspar, Melchior und Balthasar, das sind die Gelehrten aus der Bibel, die dem Jesuskind in der Krippe Geschenke gebracht haben - einem Baby, das in einer Futterkrippe lag, weil die Eltern keine Wiege hatten.


So wie sie möchtet Ihr etwas für Kinder in Not tun und sammelt Spenden für die Aktion Dreikönigsingen. Das ist eine wunderbare Art, Anteilnahme für Kinder zu zeigen, denen es nicht so gut geht wie Euch.

In diesem Jahr ist Nicaragua das Beispielland.
Ich weiß nicht, ob Ihr viel darüber wisst. Nicaragua ist das Land, in dem eine unserer Partnerstädte liegt. Es ist an der schmalsten Stelle zwischen Nord- und Südamerika. Es gibt dort Palmen, die tollsten Früchte, Kokosnüsse frisch vom Baum, große mächtige Vulkane, die richtig Asche und Feuer spucken, dort wachsen Kaffee und Kakao und es gibt zu beiden Seiten das Meer. Aber es ist auch ein sehr armes Land.
Leverkusen hat gute Beziehungen dorthin, und wir versuchen, die Menschen dort so gut es geht zu unterstützen. Zum Beispiel Kinder, die arbeiten müssen und keine Schule besuchen können.

Die Aktion Dreikönigsingen kommt aber nicht nur Kindern in Nicaragua, sondern auf der ganzen Welt zu Gute.

Eure Aktion steht unter dem Motto
"Klopft an Türen - Pocht auf Rechte".
Das ist sehr wichtig. Die Vereinten Nationen haben schon lange die Rechte von Kindern erklärt, aber sie müssen noch bekannter gemacht werden, denn sie werden nicht überall beachtet.

Die Liste von Kinderrechten ist lang. Ich habe sie extra noch einmal nachgelesen.
Es gehören dazu:
. das Recht auf Leben,
. genug zu essen,
. Schulbesuch,
. aber auch Freizeit.
. Kinder dürfen nicht als Kindersoldaten oder Sklaven ausgebeutet werden.
. Sie dürfen ihre Meinung sagen
. und müssen vor Gewalt geschützt werden.
Und am schönsten finde ich die Einleitung: Kinder sollen "in einer Familie und umgeben von Glück, Liebe und Verständnis aufwachsen".

Ein Leben in Glück, Liebe und Verständnis - das wünsche ich zunächst einmal Euch selbst.
Und dann wünsche ich Euch viel Erfolg bei Eurer Aktion.

An fremde Türen zu klopfen, fordert immer ein bisschen Überwindung.
Eure Kirchengemeinden haben deswegen die Menschen gebeten, Euch freundlich zu empfangen.
Das wünsche ich Euch auch ganz herzlich.
Alles Gute!!


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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