Festliche Eröffnung der Spielzeit 2011/12 von Bayer Kultur: "Glauben und Wissen" in Musik und Philosophie

Begrüßung durch Michael Schade, Festvortrag von Martin Seel / Musikalisches Programm mit geistlichen Werken von Bach und Graupner

Archivmeldung aus dem Jahr 2011
Veröffentlicht: 11.09.2011 // Quelle: Bayer

"Glauben und Wissen" - unter diesem Motto steht das Programm 2011/12 von Bayer Kultur, das mit einer Festlichen Spielzeiteröffnung im Erholungshaus eingeläutet wurde. Bayer Kultur-Leiter Dr. Volker Mattern erläutert das Thema folgendermaßen: "Wir können und wollen in dieser Saison keine verbindlichen Antworten geben, sondern nur Fragen stellen". Michael Schade, Leiter der Bayer-Unternehmenskommunikation, nimmt in seiner Begrüßung eher die Perspektive des Zuschauers ein: "Kultur darf alles infrage stellen, Konflikte und Irrwege aufzeigen. Aber in den meisten Fällen überlässt sie es uns, auf die Fragen die für uns adäquaten Antworten zu finden."

Ihr Glaube war für viele Komponisten nicht nur Inspiration, sondern auch Mittel zum Broterwerb - wie für Johann Sebastian Bach. In seiner Zeit als Kantor an der Leipziger Thomaskirche schrieb er unzählige Kantaten, darunter "Jauchzet Gott in allen Landen" und "Meine Seel erhebt den Herrn", die zur Eröffnung von Sopranistin Katja Stuber und l’arte del mondo unter Leitung von Werner Ehrhardt interpretiert wurden. Das Leverkusener Ensemble ist seit einem Jahr orchestra in residence von Bayer Kultur und wird wie in der vergangenen Saison auch in dieser mit mehreren hochkarätigen Projekten im Erholungshaus zu hören sein.

In seinem Festvortrag lotet Dr. Martin Seel, Philosophieprofessor an der Goethe-Universität Frankfurt, "Grenzen des Glaubens, Grenzen des Wissens" aus. Darin hinterfragt er den Themenkomplex "Glauben und Wissen" aus philosophischer, aber auch aus alltäglicher Sicht: "Gerade wer sich durch eigenes Wissen orientieren will, muss immer auch sondieren und oft genug wählen, welches Wissen für ihn überhaupt oder vor allem erstrebenswert ist - und damit: auf welches er verzichten kann und vielleicht sogar verzichten muss."

Auch die erste Ausstellung von Bayer Kultur, die bereits seit dem 4. September im Foyer des Erholungshauses zu sehen ist, greift das Spielzeitmotto auf. Züli Aladağ und Reynold Reynolds setzen sich mit Migration und Fremdartigkeit sowie Verlust und Verschollensein auseinander. Ihre Arbeiten sind noch bis Mitte November im Erholungshaus zu sehen.

Ausführliche Informationen zum gesamten Programm von Bayer Kultur sind unter http://www.kultur.bayer.de zu finden. Das Kartenbüro im Erholungshaus ist montags bis donnerstags von 9 bis 16 Uhr und freitags von 9 bis 13 Uhr sowie jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn besetzt und in diesen Zeiten auch telefonisch unter 0214/30-41283 erreichbar.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

Kategorie: Kultur
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