Nacht der Schmiedefeuer

Verschiedene Schmiedetechniken in drei bergischen Museen

Archivmeldung aus dem Jahr 2011
Veröffentlicht: 20.07.2011 // Quelle: Sensenhammer

Rot glühendes Eisen im Feuer und sprühende Funken in der Dunkelheit. Dazu das rhythmische Klingen des Schmiedehammers in der Dämmerung. All das verleiht dem Schmieden bei Nacht einen eigenen, besonderen Reiz. Diese einmalige Atmosphäre kann man bei der „Nacht der Schmiedefeuer“ am Freitag, den 5. August 2011 erleben. Von 19 bis 22 Uhr brennen gleich in drei Museen die Schmiedefeuer: im LVR-Freilichtmuseum Lindlar,
im Industriemuseum Freudenthaler Sensenhammer in Leverkusen-Schlebusch und im Oelchenshammer des LVR-Industriemuseums, Schauplatz Engelskirchen.
Im LVR-Freilichtmuseum Lindlar kann man dem Schmied bei seiner schweißtreibenden Handarbeit über die Schulter schauen. In der original eingerichteten Dorfschmiede wurden früher Huf- und Klaueneisen sowie Pflugscharen, Beschläge und in großen Mengen Nägel hergestellt. Feuer und Eisen gibt es auch auf dem Schmiedevorplatz zu sehen, wo in der Freiluftschmiede Werkzeuge geschärft werden. Weitere Informationen sind im Internet unter www.freilichtmuseum-lindlar.lvr.de zu finden.
Im Industriemuseum Freudenthaler Sensenhammer in Leverkusen erleben die Besucher die hohe Kunst des Freiformschmiedens. Bei den Vorführungen an den historischen
Arbeitsplätzen in der ehemaligen Sensenfabrik H. P. Kuhlmann Söhne wird die Herstellung von Sensen und Sicheln gezeigt. Die Reck- und Breithämmer lassen dann wieder den Boden in der Schmiedehalle erzittern.
Zusätzlich finden an weiteren Arbeitsplätzen in der Schmiedehalle und der Poliererei Demonstrationen aus dem Bereich der Kaltarbeiten statt: "Dengeln", "Tupfen", "Schleifen", "Polieren". Die Besucher können eigene Sensen oder Sicheln mitbringen und gegen einen kleinen Kostenbeitrag aufarbeiten lassen. Weitere Informationen sind im Internet unter www.sensenhammer.de zu finden.
Im historischen Oelchenshammer des LVR-Industriemuseums Engelskirchen lebt eine fast vergessene Handwerkskunst wieder auf. Unter dem schweren, wasserbetriebenen Hammer wird ein Stahl von ganz besonderer Qualität geschmiedet. Er wurde einst in bergischen Betrieben zu Messern, Sensen und anderen hochwertigen Werkzeugen weiter verarbeitet. Faszinierend ist es, dem Schmied bei seiner schweren Arbeit an Esse und Hammer über die Schulter zu schauen. Im Hof des Oelchenshammers gibt es verschiedene Aktionen für Kinder.
In Zusammenarbeit mit der Biologischen Station Oberberg wird in diesem Jahr erstmals die Landschaftsökologin Julia König bei Einbruch der Dämmerung einen Einblick in die geheimnisvolle Welt der Fledermäuse am Oelchenshammer geben.
Weitere Informationen sind im Internet unter www.industriemuseum.lvr.de/schauplaetze/engelskirchen zu finden.
Auch für das leibliche Wohl der Besucher am 05.08.2011 ist an allen Schmiedeschauplätzen gesorgt.

Termin: Freitag, 05.08.2011, 19.00 – 22.00 Uhr
Eintrittspreis Industriemuseum Freudenthaler Sensenhammer:
Erw. 5,50 €, ermäßigt 3,00 €, Kinder/Jugendl. 2,00 €, Familienkarte 11,00 €
(einschließlich Wechselausstellung Kleinwagen Wunderzeit – Mit Isetta und Alexander ins Wirtschaftswunder)


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

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