Speerwerferin Katharina Molitor demnächst erstligareif?


Archivmeldung aus dem Jahr 2011
Veröffentlicht: 21.04.2011 // Quelle: TSV Bayer 04

Die Volleyballerinnen des TSV Bayer 04 Leverkusen sahen sich in den letzten Jahren in einer zwiespältigen Situation und mit ihnen auch Speerwerferin Katharina Molitor. Die Bayer-Mannschaft verlor im vergangenen Jahr in der zweiten Liga nur ein Spiel, aber das nötige Geld für den Aufstieg fehlte. In dieser Saison boten die Volleyballerinnen erneut eine fast makellose Bilanz an und der Aufstieg ist fast in trockenen Tüchern, aber nun steht Katharina Molitor vor einer paradoxen Situation.

Die 1,84 Meter große Deutsche Speerwurf-Meisterin hatte mit Platz Vier bei der Leichtathletik-EM in Barcelona ihren bisher größten Erfolg. Erst der nationale Titel in Braunschweig – noch vor Linda Stahl und Christina Obergföll (LG Offenburg) – dann die „Holzmedaille“ in der Olympia-Stadt von 1992. Dort holte sich Vereinskollegin Stahl den Titel und Obergföll die Bronzemedaille. Trübsal blies die 27-Jährige trotz verpasstem Podestplatz nicht. „Ich hätte wie schon in Braunschweig Bestleistung werfen müssen und auch deswegen bin ich mit dem Ergebnis super zufrieden.“

Nach der EM-Saison stellte die Lehramts-Studentin den Speer zunächst in die Ecke und widmete sich dem Baggern und Prischen. Für die vielseitig einsetzbare Spielerin verlief die Saison bis auf ein verlorenes Spiel so gut wie im Jahr zuvor und damit flammte auch die Diskussion um den Aufstieg wieder auf. Der TSV Bayer 04 Leverkusen sicherte den Spielerinnen die nötigen Mittel für die Bundesliga zu und diese bedankten sich mit dem erfolgreichen Aufstieg. Nur Katharina Molitor ist noch nicht ganz in Feierlaune. „Wir sind zwar für die zweite Liga zu gut, aber in der Ersten ist das Niveau deutlich höher, da werden viel größere Umfänge trainiert“, gibt Molitor zu Bedenken.

Wie sich das Team in der nächsten Saison schlagen wird, bleibt abzuwarten. Katharina Molitor hat indes schon längst wieder mit dem Werfen begonnen und mit der WM im südkoreanischen Daegu (27.08.-04.09.) ein großes Ziel vor Augen. Zweimal war die Olympia-Achte von 2008 im Trainingslager. Im Februar zunächst in Monte Gordo in Portugal und im März noch einmal nach Kroatien (Split). Genug Vorbereitung, um ihrem persönlichen Credo, jedes Jahr Bestleistung zu werfen, ein Stückchen näher zu kommen. Vielleicht gelingt dann auch ihr so ein Überraschungswurf wie Linda Stahl 2010 bei der EM. Dort trat die Trainingskollegin von Katharina Molitor die Gold-Nachfolge der dritten bekannten und mittlerweile zurückgetretenen Leverkusener Speerwerferin, Steffi Nerius, an.

Das wäre für Molitor sicherlich ein neuer glänzender Moment in ihrer Laufbahn und möglicherweise mit der WM am Ende der Saison auch ein guter Start für das Volleyballteam, die in der ersten Liga eine WM-Medaillengewinnerin gut gebrauchen können.


Bayer-Leichtathletik
Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

Kategorie: Sport
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