Stadt und EnergieAgentur richten gemeinsamen Workshop zum Thema Schulgebäude aus - noch Plätze frei


Archivmeldung aus dem Jahr 2010
Veröffentlicht: 29.10.2010 // Quelle: Stadtverwaltung

Wenn es am Dienstag, 9. November, im Leverkusener Ratssaal, Friedrich-Ebert-Platz 1, um die Lüftung geht, sind die Ohren sicherlich nicht auf Durchzug gestellt.

Das erhofft sich jedenfalls der Fachbereich Gebäudewirtschaft, der gemeinsam mit der EnergieAgentur.NRW ab 10.00 Uhr einen kostenfreien Workshop zum Thema "Lüftung in Schulen - Umsetzung von raumklimatischen Anforderungen und Energieeffizienz in der Praxis" anbietet. Adressaten sind vor allem kommunale Planer, Entscheider sowie Architekten. Es sind noch Plätze frei.

Qualmen die Köpfe in den Klassenräumen so richtig, muss Frischluft her. Bereits ca. 20 Minuten nach Unterrichtsbeginn hat die Luftqualität eine kritische, nicht mehr zumutbare Qualität erreicht, wenn nicht richtig gelüftet wird. "Steigt die CO2-Konzentration auf über 2000 ppm, hat das Konzentrationsstörungen und gemindertes Lernverhalten zur Folge", erklärt Diplom-Ingenieur Heinz-Jürgen Schütz von der EnergieAgentur.NRW. Zum Vergleich: Die natürliche CO2-Konzentration der Außenluft liegt zwischen 350 und 500 ppm.

Aber nicht nur die CO2-Konzentration ist ein Gradmesser für die Raumqualität. Oft stellen die natürlichen Ausdünstungen der Menschen und der Einrichtungsgegenstände sogar eine höhere Belastung der Luftqualität dar.

Da die Kipplüftung nicht für einen ausreichenden Luftaustausch sorgt, ist die Stoßlüftung über mehrere Minuten ein Muss. Trotzdem sieht es in der Realität - gerade im Winter - so aus, dass die Luftqualität in den Klassenräumen bei reiner Fensterlüftung oft völlig unzureichend ist. Neue Lösungen werden also benötigt, die eine technische Unterstützung bei der Lüftung beinhalten und nicht bloß im Neubau, sondern auch im Sanierungsfall umgesetzt werden müssen.

Der Workshop präsentiert neben den hygienischen Rahmenbedingungen für den praktischen Schulbetrieb ebenso technische Lösungen für die energetische Sanierung - zum Beispiel zentrale und dezentrale Lüftungsanlagen. Schütz: "Hier gilt: Lösungen von der Stange gibt es nicht, jede Schule hat andere Rahmenbedingungen, die eine individuelle Lösung für das Lüftungsproblem erfordern." Denn richtiges oder falsches Lüften wirkt sich auch auf die Heizkostenrechnung aus. Schütz: "Das Optimum stellt hier die Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung dar."

Weitere Infos und Anmeldung: Susanne Hans, EnergieAgentur.NRW, Tel. 0202 / 245 52 37, Email: hans@energieagentur.nrw.de.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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