Vom „Faden des Lebens“ bis zur Haihaut unterm Mikroskop

BMBF-Initiative „BIOTechnikum. Leben erforschen – Zukunft gestalten“ macht mit NRW-Tour Station in Leverkusen

Archivmeldung aus dem Jahr 2010
Veröffentlicht: 24.02.2010 // Quelle: Stadtverwaltung

Wissenschaft zum Anfassen für Schüler und Öffentlichkeit Leverkusen – Was verbindet eine Haifischhaut und neue Materialien? Wie lässt sich das eigene Erbgut isolieren? Schülerinnen, Schüler und Interessierte bekommen Antworten auf diese und andere Fragen, wenn die Initiative „BIOTechnikum. Leben erforschen – Zukunft gestalten“ in Leverkusen zu Gast ist. Die Stadt am Rhein ist die fünfte Station auf der NRW-Tour der Informations­kampagne des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). In Kooperation mit BIO.NRW Cluster Biotechnologie Nordrhein-Westfalen als Initiator der NRW-Tour sowie dem nordrhein-westfälischen Ministerium für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie ist das BIOTechnikum vier Wochen lang im Land unterwegs.

In Leverkusen macht der Biotech-Truck von Montag bis Mittwoch, 1. bis 3. März 2010, auf dem Hof der Gesamtschule Leverkusen-Schlebusch Station. Hier lädt die Initiative zu außergewöhnlichen Einblicken in die Biotechnologie ein: Bei Praktika, Biotech-Kino, Vorträgen und der „Offenen Tür“ können sich Schülerinnen, Schüler und die Öffentlichkeit über die Forschung in der modernen Biotechnologie in Deutschland, deren Anwendungen und Berufsfelder informieren.

Praktika, Kino und Vorträge für Schüler, „Offene Tür“ für alle

Gelegenheit, sich selbst als Forscher zu betätigen, haben an allen drei Tagen Nachwuchswissenschaftler der Gesamtschule Leverkusen-Schlebusch. Im Labor der mobilen Erlebnis­welt widmen sie sich in biotechnologischen Praktika dem Erbmaterial DNA. Unterstützt von projektbe­gleitenden Wissenschaftlern isolieren sie dabei unter anderem diesen „Faden des Lebens“ und lernen ein hoch modernes Verfahren zur Vervielfältigung von DNA-Abschnitten kennen. Wie Biotechnologie in Gesundheit und Ernährung zum Einsatz kommt, was Biotechnologie überhaupt ist und welche Karrierechancen die Branche bietet – all das erfahren Schülerinnen und Schüler bei mehreren Vorträgen in der Aula der Gesamtschule Leverkusen-Schlebusch.

Zu einem Besuch der mobilen Erlebniswelt und zum Eintauchen in die Welt der Biotechnologie ist daneben auch die Öffentlichkeit eingeladen: Wissbegierigen steht das BIOTechnikum am Dienstag von 15.30 bis 18 Uhr offen.

Auf mehr als hundert Quadratmetern ist der Truck Labor, multimediale Ausstellung, Kino und Dialogforum zugleich. Im Mittelpunkt steht dabei der Zusammenhang von biotechnologischer Forschung und der Entwicklung neuer Produkte und Verfahren. Wie entsteht ein Medikament? Warum steckt Biotechnologie in Stonewashed-Jeans? Antworten unter anderem darauf gibt ein Rundgang durch das Roadshowfahrzeug. Dabei kann jeder ganz individuell die Welt der Biotechnologie kennen lernen: Themendisplays bieten Basiswissen und prägnante Beispiele; an Multimedia-Terminals lassen sich vertiefende Informationen, Experimentieranleitungen oder ein Biotech-Quiz abrufen. Greifbar wird die biotechnologische Forschung dank Exponaten wie etwa dem DNA-Chip. Er verdeutlicht spielerisch, wie anhand von Erbgutschnipseln zum Beispiel Krankheiten diagnostiziert werden können. Ein weiterer Teil der Ausstellung nimmt die Besucher mit auf eine Reise ins Innere einer menschlichen Zelle: Mit dem Multimedia-Lernspiel „Bodymover“ erforschen sie deren Bestandteile und steuern dabei die Orientierung in der Zelle mit der eigenen Körperbewegung.

Wer seinen Weg im Obergeschoss fortsetzt, erhält Einblicke ins Leben, wie sie sonst nur Wissenschaftler haben. Denn die Präsentation „Kunstwerke des Lebens“ zeigt auf einem Großbildschirm mikroskopische Aufnahmen von Mikroorganismen und Biomolekülen: schöne Schimmelpilze oder Immunzellen bei der Arbeit. Einen Eindruck von der Bandbreite biotechnologischer Forschung und Anwendung vermittelt das Biotech-Kino mit Filmen zu verschiedenen Aspekten der Biotechnologie. Gleich ob zu Forschungsfeldern, Karrierechancen oder Sicherheit – die Gäste sind stets eingeladen, Fragen zu stellen und mit den projektbegleitenden Wissen­chaft­lern in Dialog zu treten.


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

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