KlassikSonntag! – Westdeutsche Sinfonia Leverkusen: Sonntag, 24.01.2010, Schloss Morsbroich & Forum (Großer Saal)

Jonathan Gilad (Klavier), Dirk Joeres (Leitung)

Archivmeldung aus dem Jahr 2010
Veröffentlicht: 17.01.2010 // Quelle: KulturStadtLev

Es bedurfte nur einer Spielzeit, den „KlassikSonntag!“ nicht nur höchst erfreulich zu etablieren, sondern auch weit über die Grenzen Leverkusens hinaus bekannt zu machen.
Die größte deutsche Klassikzeitschrift „FonoForum“ spricht in ihrer September-Ausgabe von einem „Wunder“ und eröffnete mit einem zweiseitigen Feature ausschließlich über den „KlassikSonntag!“ soeben die Reportageserie „Außergewöhnliche Konzertreihen“. Aus gutem Grund: Der „KlassikSonntag!“ macht klassische Musik nicht mit erhobenem Zeigefinger, sondern auf anregende und spannende Weise für (fast) alle Sinne erlebbar – und das für Jung wie für Alt. Vier ganze Tage rund um die Musik des jeweiligen Abendkonzerts. Mit Einsichten, Ansichten, Aussichten … und faszinierenden Hörerlebnissen.
Mozarts „Linzer“ Sinfonie Nr. 36 wurde 1783 gleichsam auf der Durchreise komponiert – was man ihr beileibe nicht anmerkt. „Dienstag als den 4ten November“, schrieb der am 30. Oktober in Linz eingetroffene Mozart seinem Vater, „werde ich hier im Theater academie geben. – und weil ich keine einzige Simfonie bey mir habe, so schreibe ich über hals und kopf an einer Neuen, welche bis dahin fertig seyn muß.“ Dagegen ist Robert Schumanns Klavierkonzert a-moll ein wahrer „Entstehungs-Methusalem“: Erste Entwürfe datieren aus dem Jahr 1827, doch erst im Juli 1845 wurde das Konzert, das seither als Inbegriff des romantischen Klavierkonzerts gilt, abgeschlossen. Eng verwandt mit Schumanns, aber auch Mahlers Klangsprache ist Samuel Barbers wunderschönes Adagio, zu dessen expressiver Klangwelt Strawinskys Orchestersuite Nr. 1, die u.a. Neapel Reverenz erweist, einen markanten Kontrast darstellt.
Der junge französische Pianist Jonathan Gilad ist eine der außergewöhnlichsten Klavierbegabungen seiner Generation. Bereits drei Jahre nach Beginn seiner Ausbildung am Konservatorium in Marseille gewann er 1992 als Elfjähriger den „Premier Grand Prix de la Ville de Marseille“ und die Goldmedaille in der Kammermusikklasse; dem schloss sich eine Vielzahl renommierter Preise und Auszeichnungen an. Als Solist gastierte Gilad beim Israel Philharmonic Orchestra unter Zubin Mehta, dem Chicago Symphony Orchestra unter Daniel Barenboim und Pinchas Zukerman, dem Boston Symphony Orchestra unter Seiji Ozawa, dem Orchestre de Paris und dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin unter Osmo Vänskä. Die 2006 mit seinen Kammermusikpartnern Julia Fischer und Daniel Müller-Schott eingespielte CD mit Mendelssohns Klaviertrios wurde mit dem „Diapason d’Or“ ausgezeichnet.
Karten: 24,60-11,00 € (erm. 13,05-6,25 €) – Die Eintrittskarte zum Sinfoniekonzert berechtigt zum kostenlosen Besuch der Musikalischen Einführung; die Öffentliche Probe ist kostenlos.
Informationen und Karten unter www.kulturstadtlev.de & www.klassiksonntag.de

Samuel Barber: Adagio für Streicher op. 11
Robert Schumann: Klavierkonzert a-moll op. 54
Igor Strawinsky: Suite Nr. 1 für kleines Orchester
Wolfgang Amadeus Mozart: Sinfonie Nr. 36 C-Dur KV 425 („Linzer“)
11 Uhr: Musikalische Einführung mit Dirk Joeres, Herbert Schuch & Horst A. Scholz auf Schloss Morsbroich
13 Uhr: Themen-Menü, Schloss-Restaurant
16 Uhr: Öffentliche Probe (Forum, Großer Saal)
18 Uhr: Sinfoniekonzert (Forum, Großer Saal)

Karten-Vorverkauf:
Kartenbüro im Forum (0214 – 406 4113),
Online unter www.kulturstadtlev.de und an allen bekannten Vorverkaufsstellen


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

Kategorie: Kultur
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