40 Jahre modernste Drehrohrofen-Technologie im Entsorgungszentrum Bürrig: Hochqualifizierte Mitarbeiter und exzellente Verbrennungstechnik sichern Chemiepark-Produktion

Tag der offenen Tür am Sonntag, 9. September 2007

Archivmeldung aus dem Jahr 2007
Veröffentlicht: 06.09.2007 // Quelle: Bayer

"Ohne eine sichere Entsorgung wäre die kontinuierliche Produktion von chemischen Erzeugnissen im Chemiepark unmöglich", beschreibt Dr. Ernst Grigat, Leiter des Chemieparks Leverkusen, die Rolle der Sonderabfallentsorgung. "Die Entsorgung ist der letzte unentbehrliche Schritt in der Produktionskette. Dass die Chemiepark-Betriebe auch in der aktuellen Hochkonjunktur-Phase ihre Produktion steigern können, ist nur durch hochqualifizierte Mitarbeiter und exzellente Technik möglich." In Leverkusen-Bürrig stehen Drehrohr-, Klärschlamm- und Abwasserkonzentrat-Anlagen auf Referenz-Niveau bereit: Die Entsorgungseinrichtungen von Bayer Industry Services (BIS) dienen der Europäischen Kommission seit 2005 als ein Beispiel für beste technische Verfahren zur Sonderabfallverbrennung, die gegenwärtig verfügbar sind.

Entstanden ist diese Technologie vor vier Jahrzehnten: In einer der am dichtesten besiedelten Regionen Europas mussten die Belange von Produktion und Bevölkerung in Einklang gebracht werden. Ein rasant wachsendes Produktionsvolumen und ebenso schnell anwachsende Abfallmengen drohten sonst ein verträgliches Nebeneinander von Wohnen und Arbeiten unmöglich zu machen. "Mit der ersten Pilotanlage betraten die Bayer-Ingenieure zu jener Zeit Neuland in Sachen Sonderabfallverbrennung", erläutert Dipl.-Ing. Joachim Beyer, Leiter der Abfallverbrennung im Bayer-Chemiepark. "Die damals eingesetzte Drehrohrofen-Technik sollte sich aber sehr bald als richtungweisend herausstellen. 1967 wurde die erste Großanlage zur Sonderabfallverbrennung bei Bayer in Betrieb genommen."

Dem Prinzip "Planung - Pilotierung - Betrieb - Verbesserung" folgend, sind Technik und Verfahren im Laufe der Jahre immer weiter optimiert worden.
Heute ist die Sonderabfallverbrennung in Leverkusen Anlaufpunkt für Umwelt-Politiker und Fachleute aus aller Welt. Die Anlagen im Entsorgungszentrum Bürrig sind sicher, effizient und nachhaltig. Die Emissionswerte liegen weit unter den zulässigen Grenzen, die Zusammenarbeit mit Forschungsinstituten und Universitäten ist etablierter Bestandteil der Arbeit in Bürrig. Die Kompetenzen und Aufgaben des Umweltbereichs der Bayer Industry Services gehen damit weit über den bloßen Betrieb der Entsorgungsanlagen hinaus: Längst ist man Dienstleister, Verfahrensentwickler, Berater und in einem.

Die hohe Kompetenz der Umwelt-Spezialisten von BIS ist jüngst auch durch eine Einladung des Bundespräsidenten Horst Köhler zur "Woche der Umwelt 2007" ins Schloss Bellevue unterstrichen worden. Auf der zweitägigen Leistungsschau deutscher Umwelttechnik und -forschung präsentierte BIS ein selbst entwickeltes, äußerst wirtschaftliches Verfahren zur Entfernung von Quecksilber aus Rauchgasen. Bis zu 99,99 % des gefährlichen Stoffes können mit dieser patentierten Methode aus dem Rachgas entfernt werden. Üblich ist in modernen industriellen Feuerungsanlagen eine Quecksilberabscheidung von 70 %, in älteren - insbesondere im Ausland - von teilweise weniger als 40 %.

Tag der offenen Tür
Der runde Geburtstag der Drehrohrofen-Technologie ist Anlass für einen Tag der offenen Tür, zu dem das Entsorgungszentrum Leverkusen-Bürrig am Sonntag, 9. September 2007, von 11 bis 17 Uhr einlädt. Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht eine Ausstellung, die die wichtigsten Stationen der 40-jährigen Geschichte der Sonderabfallverbrennungstechnik in Leverkusen widerspiegelt:

1967 erste Großanlage zur Sonderabfallverbrennung (Verbrennungsanlage (VA) 1)
1976 erste Sonderabfallverbrennungsanlage mit nasser Rauchgasreinigung (VA 2)
1988 Inbetriebnahme der kombinierten Klärschlamm- und Abwasserverbrennung und Beendigung der Hochseeverbrennung von chlorierten Flüssigabfällen 1989/90 15-monatiger Neuaufbau der VA 1
1992 Total-Umbau der VA 2 in einer Rekordzeit von nur fünf Monaten
2005 Aufnahme der Abfallverbrennungsanlagen der BIS in das Referenz-Dokument der Europäischen Kommission zur besten verfügbaren Technik


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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