Oskar und die Dame in Rosa

Bühnenstück nach der Erzählung von Eric-Emmanuel Schmitt
Deutsch von Annette und Paul Bäcker

Archivmeldung aus dem Jahr 2007
Veröffentlicht: 19.01.2007 // Quelle: KulturStadtLev

Doris Kunstmann spielt und erzählt die Geschichte des zehnjährige Oskar, der mit Leukämie im Krankenhaus liegt, und weiß, dass er nur noch kurze Zeit leben wird. Viel mehr als seine Krankheit bedrückt ihn die Tatsache, dass niemand mit ihm darüber spricht. Die Einzige, mit der Oskar reden kann, ist „Oma Rosa“. Sie gehört zu den Frauen, die sich ehrenamtlich um kranke Kinder kümmern – und die tragen in Frankreich rosa Kittel. Ihren richtigen Namen kennt er nicht und auch nicht ihr wahres Alter. Zuerst rät ihm Oma Rosa, dem lieben Gott jeden Tag zu schreiben, was ihn bewegt. Und eines Tages kommt sie auf die Idee, fortan jeden Tag so zu betrachten, als würde er zehn Jahre umfassen. Oskar durchlebt so auf wundersame Weise ein ganzes Menschenleben, Pubertät, erste Liebe, Eifersucht, Midlife-Crisis, schließlich das Alter, und lernt dabei den Tod als Teil seines Lebens zu akzeptieren.
Unerschrocken, ohne falsche Sentimentalität, ergreifend, aber auch stellenweise mit viel Humor geht Eric-Emmanuel Schmitt mit dem schmerzhaften und tabuisierten Thema von Krankheit und Tod eines Kindes um. Die Aufführung knüpft an die Vorstellungen des Stückes „Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran“ aus der vergangenen Spielzeit an.

Der Verein HOSPIZ LEVERKUSEN e.V. wird im Rahmen der ausverkauften Vorstellung mit einem Informationsstand im Foyer vertreten sein.

Innerhalb von zehn Jahren wurde Eric-Emmanuel Schmitt zu einem der meistgelesenen und meistgespielten französischsprachigen Autoren weltweit. Geboren wurde er 1960. Er besuchte die Pariser Eliteuniversität École Normale Supérieure, erhielt eine Agrégation in Philosophie und promovierte in diesem Fach. Als Theaterautor wurde er zunächst mit seinem Stück „Der Besucher“ bekannt, in dem er ein fingiertes Treffen zwischen Freud und — vielleicht — Gott schildert. Das Stück wurde zu einem Klassiker im Repertoire von Theatern auf der ganzen Welt. Rasch folgte nun ein Erfolg auf den anderen: „Enigma“, „Der Freigeist“, „Hotel zu den zwei Welten“, „Kleine Eheverbrechen“ u.a. Gleichermaßen beim Publikum und der Kritik in hohem Maße beliebt, wurden seine Stücke mit mehreren Prix Molière und dem Grand Prix du Théâtre der Académie Française ausgezeichnet. Seine Theaterstücke werden inzwischen in mehr als vierzig Ländern aufgeführt.
Weitere Informationen zum Autor unter www.eric-emmanuel-schmitt.com

Euro-Studio Landgraf
Inszenierung: Petra Dannenhöfer
Ausstattung: Sylvia Wanke
Mit Doris Kunstmann (Oma Rosa) und Sabine Effmert (Mitspielerin und Livezeichnen)

Termin:
Mittwoch, 24. Januar 2007,
19.30 – ca. 21.30 Uhr, eine Pause
Die Vorstellung ist ausverkauft.

Ort:
Forum – Studio

Karten:
14,70 Euro (erm.: 7,85 Euro)
Kartenbüro im Forum (Tel. 0214-406 4113), Stadt-Info im City-Point (Tel. 0214-86 61-111), an allen Ticket-Online-Vorverkaufsstellen, über Internet (www.kulturstadtlev.de) sowie eine Stunde vor der Veranstaltung an der Tageskasse


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

Kategorie: Kultur
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