Mehr als eine halbe Million Besucher: Landesgartenschau in Leverkusen hat alle Erwartungen erfüllt

Rheinpark nach der Gartenschau ein offener Bürgerpark
Auch 2006: Gartenthemen und Veranstaltungen
Lasershow mit "Glühwürmchenfest" zum Abschlusstag am 9. Oktober

Archivmeldung aus dem Jahr 2005
Veröffentlicht: 27.09.2005 // Quelle: Landesgartenschau

"Die Landesgartenschau in Leverkusen war ein voller Erfolg!" - Punktlandung mit mehr als 500.000 Gästen plus weit über 100.000 Kinder und Jugendliche - NRW-Umweltminister Uhlenberg: Landesgartenschau war ein "Glücksfall" für Leverkusen - Die Landes-Vorbereitungen für neue Gartenschauen in NRW laufen
- Leverkusen präsentierte sich erfolgreich als "Stadt am Rhein" -

"Die Landesgartenschau in Leverkusen war ein voller Erfolg, und darauf sind wir sehr stolz!" - so blickte heute Leverkusens Oberbürgermeister Ernst Küchler zwölf Tage vor Schluss der Landesgartenschau in Leverkusen auf die vergangenen sechs Monate zurück. "Wir haben es geschafft, mehr als eine halbe Million Besucher vom Rheinpark in Leverkusen zu begeistern. Wer hat früher schon Leverkusen mit einem Tagesausflug in Verbindung gebracht? Wir sind stolz darauf, dass es uns gelungen ist, die gesicherte Altlast Dhünnaue in einen so nachhaltig akzeptierten Park zu verwandeln. Wir freuen uns über diese Punktlandung mit mehr als 500.000 zahlenden erwachsenen Gästen plus weit über 100.000 nicht gezählte Kinder und Jugendliche!"

Der Leverkusener Oberbürgermeister sprach seinen tief empfundenen Dank an alle aus, die die Landesgartenschau in Leverkusen durch ihre finanzielle und ideelle Unterstützung erst möglich gemacht hatten: In erster Linie richtete er sich an die NRW-Landesregierung und den anwesenden Umweltminister Eckhard Uhlenberg: "Das Land NRW hat uns mit der Förderung der Landesgartenschau weit mehr als sechs unvergessliche Monate geschenkt. Wir haben durch die Landesgartenschau ein für uns als Stadt finanziell unüberwindliches städtebauliches Problem gelöst: Die abgedichtete Altlast Dhünnaue ist heute ein 50 Hektar großes Naherholungsgebiet. Die Stadt Leverkusen hat nun ihre lang ersehnte Anbindung an den Rhein. Mit der Landesgartenschau in Leverkusen hat sich die Lebensqualität in Leverkusen für die nächsten Generationen nachhaltig verbessert!"

Dank an die Geschäftsführung und Sponsoren
Ganz besonders hob er die Leistung von Hans-Max Deutschle, - "Geschäftsführer der ersten Stunde" seit Sommer 2001 - hervor, der die Landesgartenschau gärtnerisch und menschlich in origineller und unverwechselbarer Weise geprägt habe. Mit ein in seinen Dank schloss der Oberbürgermeister die großen, mittleren und kleinen Sponsoren, die der Landesgartenschau mit Finanz- und Sachmitteln in Millionenhöhe zur Seite gestanden hatten. Besonders ging er auf die Bayer AG ein: "Die Landesgartenschau ist auch die gemeinsame Geschichte von Stadt und Bayer AG. Wir sind froh, dass wir die Konversion der Altlast Dhünnaue in den Rheinpark gemeinsam gemeistert haben." Die Einschätzung teilt auch Heinz Bahnmüller, Leiter des Bayer-Chemieparks Leverkusen: "Mit dem erfolgreichen Abschluss wird ein nachhaltiger Wert für Leverkusen geschaffen, denn der Rheinpark steht Leverkusens Bürgern und Gästen auch nach der Landesgartenschau zur Verfügung. Damit ist die Zukunft des Geländes gesichert!"

LAGL: Landesgartenschau Leverkusen eine der erfolgreichsten in NRW
Der rundum positiven Einschätzung der Landesgartenschau in Leverkusen schloss sich auch Günter Bayer, Geschäftsführer der "Landesarbeitsgemeinschaft Gartenbau und Landespflege NW GmbH (LAGL) an: "Das Projekt Landesgartenschau hat in Leverkusen erneut ihre positive Wirkung für die gesamte Stadt und das Umfeld bewiesen. Für die Vertreter des gärtnerischen Berufsstandes reiht sich die Landesgartenschau in Leverkusen in die Liste der "erfolgreichsten in NRW überhaupt" ein, so Bayer.

Zum Abschluss lud Küchler alle Nachbarn aus der Region ein, den Rheinpark in Leverkusen als Ausflugsziel weiterhin fest im Kopf zu behalten, denn: "Die Zukunft nach der Landesgartenschau hat schon begonnen": Am 10. Oktober wird der Gartenschau-Park bis Ende des Jahres für Rückbauarbeiten geschlossen. Am 1. Januar 2006 öffnet der "Rheinpark Leverkusen" wieder - als offener Bürgerpark, eintrittsfrei, jedoch im Kerngebiet weiterhin eingezäunt und mit nächtlicher Schließung. Die gesamte Infrastruktur - die Ebenen, Wege, Spielplätze und Fuß/Radwege - bleibt erhalten. Auch 2006 wird es ein Veranstaltungsprogramm geben - die Planung beläuft sich auf ein halbes Dutzend Konzerte und Events.


Glückwunsch vom Land NRW durch Umweltminister Uhlenberg Vorbereitung für mindestens vier neue Gartenschauen läuft Umweltminister Eckhard Uhlenberg, der den Park nach seinem Amtsantritt bereits mehrere Male besucht hatte, bekräftigte in seinem Statement, dass die Landesgartenschau in Leverkusen als ein großer landschaftsräumlicher und städtebaulicher Meilenstein zu betrachten sei. Er beglückwünschte die Stadt zu ihrem Erfolg. Die Landesgartenschau sei ein "Glücksfall" für Leverkusen gewesen. diesem Meilenstein. Der Bau-Startschuss für die Landesgartenschau in Leverkusen war im September 2001 mit der Überreichung des Bewilligungsbescheids durch das NRW-Umweltministerium gefallen. Minister Uhlenberg bekräftigte, dass durch sein Ministerium bis zum Ende der Haushaltsberatungen die Ausschreibung für mindestens vier neue Gartenschauen in Nordrhein-Westfalen vorbereitet werde. Wörtlich sagte er: "Diese sollen möglichst in einem dreijährigen Turnus durchgeführt werden, so dass die nächste Landesgartenschau 2008 stattfinden könnte."

Ab dem 10. Oktober: Der Rückbau beginnt sofort
Ab Montag, 10. Oktober, rollen die Bagger an. Wie vor Beginn der Landesgartenschau vereinbart, werden alle temporären Einbauten weichen. Dies sind: alle Containeranlagen, die Fahrradständer, das Gastronomiezelt, die Bühnen, das Spiegelzelt, die Fußgängerbrücke über die Dhünnstraße, das "Finnische Dorf", eine Reihe von Themengärten, die Wechselflorflächen und die Zäune rund um den Rheinuferpark. Eingezäunt bleiben der "Bumerang" und ein Teil der "Rheingärten" mit dem Wasserspielplatz und dem Kletterdrachen im Zentrum. Die Rückbaukosten belaufen sich auf 500.000 Euro. Mit der gleichen Summe wird ab 2006 auch die Pflege des Rheinparks zu Buche schlagen.

Die Zukunft: Gärtnerische Highlights auch 2006
Geschäftsführer Hans-Max Deutschle hat sich für die Folgejahre als Chef des Fachbereichs Stadtgrün auch weiterhin gärtnerische Qualität auf die Fahnen geschrieben: Erfolgreiche Gärten wie der "Solingen-Garten", der "Wildbienengarten", aber auch andere Themengärten sollen erhalten bleiben - die Gespräche mit den Initiatoren und Gartenbaubetrieben laufen noch. Deutschle ist optimistisch, eine Handvoll Gärten erhalten zu können. Ein Wunschtraum von Deutschle ist es, die erfolgreichen "Blumenschiffe" in Leverkusen zu halten. Zur Erfüllung dieses Traums muss jedoch bis zum 31. 12. ein Betreiber gefunden sein. Findet sich der nicht, werden die Schiffe verkauft - Interessenten gibt es genug.

Mit einem Landesgartenschau-Sponsor jedenfalls ist die Zukunft schon klargemacht: Vom 11. bis 14. Mai 2006 findet eine kleine "Gartenmesse" statt. Thema: Gartenbepflanzung, -möbel und Accessoires. Auch das "Landesgartenschau-Netzwerk" soll weiter wirken. So ist der Förderverein mit seinen über 250 Mitgliedern entschlossen, sich weiter für den Rheinpark Leverkusen einzusetzen, auch "die Ehrenamtler" wollen sich weiter engagieren.

Deutschle: "Ohne "Ehrenamtler" hätten wir es nicht geschafft" Ihre Leistung für die Gartenschau war "unbezahlbar": Alle Landesgartenschau-Führungen - immerhin 1500 mit fast 10.000 Personen - wurden ausschließlich durch Ehrenamtler bestritten. Mit entscheidend für den Erfolg, so Deutschle, waren auch die ungezählten täglichen garten-, natur- und umweltfachlichen Beratungen, die mit riesigem ehrenamtlichen Engagement in allen Themengärten und im gesamten Park - von der "Rollenden Waldschule" und die "Rheinischen Wanderimker" über den Feng-Shui-Garten bis zu den "Gärten des Lebens" - durchgeführt wurden.

Rückblickend hat sich Deutschles Credo: "Die Landesgartenschau wird nur zum Erfolg, wenn wir die Unterstützung der Bevölkerung und der Ehrenamtler haben!" bestätigt.

Der größte Gewinn für Leverkusen ist folglich für Geschäftsführer Deutschle auch das neue "Wir-Gefühl", das durch die Landesgartenschau in Leverkusen entstanden sei. Ausdrücklich betonte er, dass der Gesamterfolg des Projekts "Landesgartenschau Leverkusen 2005" nur durch das Engagement des gesamten Landesgartenschau-Teams zu schaffen war.

Landesgartenschau in Leverkusen schreibt "schwarze Null" Geschäftsführer Frank Stein erläuterte die positive Gesamtbilanz: "Wir haben mit 500.000 Besuchern kalkuliert, und diese und sogar noch einige tausend mehr sind gekommen und werden noch kommen. Das heißt, die Landesgartenschau in Leverkusen wird nach der vorläufigen Prognose wohl zum Ende eine schwarze Null schreiben. Darauf sind wir stolz." Stein begründete den wirtschaftlichen Erfolg so: "Die Geschäftsführung der Landesgartenschau in Leverkusen hat nie Wolkenkuckucksheime gebaut - die Gelder wurden extrem sparsam verwendet, jeder Cent umgedreht, die Besuchererwartung war realistisch. Er bekräftigte, dass von Politik und Bürgerschaft von Anfang an der klare Auftrag ergangen sei, eine erfolgreiche Landesgartenschau zu organisieren. Dies jedoch, ohne den defizitären Haushalt der Stadt Leverkusen über den städtischen Zuschuss hinaus noch weiter zu belasten.

Ein Lob sprach Stein in seiner Schlussbilanz auch an die Planer im Hause, die Architekten und den Projektsteuerer aus, denn auch der Investitionshaushalt in Höhe von 22 Millionen Euro (14, 5 Millionen Landesmittel, 7, 7 Millionen städtische Mittel) wurde nicht überzogen. "Die Landesgartenschau in Leverkusen zeigt, dass ein Projekt im Finanzrahmen bleiben und dennoch überzeugen kann."

Die Kirchen, das "Grüne Klassenzimmer", Städte und Gemeinden: Engagierte Partner zogen zehntausende Besucher an
Im Detail hatte der Landesgartenschau-Erfolg viele Väter: Das "Grüne Klassenzimmer" des "Naturguts Ophoven" und seiner 27 Kooperationspartner, so Stein, war von Anfang an eine "Erfolgsstory". 55.000 Schüler und Lehrer sind allein durch die grüne Schule gegangen. Die Kooperationspartner im "Finnischen Dorf" (Landesforstverwaltung NRW, Kreisjägerschaft Leverkusen, Sportanglerverein Bayer e. V., Rheinischer Fischereiverband) landeten mit ihrem Natur- und Umweltprogramm ebenfalls einen vollen Erfolg. Hunderte Mitwirkende präsentierten sich darüber hinaus im Rahmen der "Regionalen Wochen". Noch bis zum 2. Oktober sind das Sauerland und Siegerland zu Gast.

Auf 70.000 Besucher blicken die katholische und evangelische Kirche mit berechtigtem Stolz zurück. An der Fronleichnamsprozession im Mai nahmen tausende Menschen teil. 6.000 ehrenamtliche Helfer aus Nachbargemeinden hatten das Tagesprogramm im "Kirchengarten" gestaltet.
Ein Erfolgsrezept war auch die Einladung an die Region und Nachbarschaft:
13 Städte und Gemeinden präsentierten sich mit tausenden Akteuren, eigenen Gärten und zogen wiederum tausende Besucher an. Das Gros der Besucher kam aus Nordrhein-Westfalen, aber auch die Welt war zu Gast in Leverkusen: Besucher von allen Kontinenten besuchten die Gartenschau.

Zusammengefasst: Das Publikum war mehr als angetan vom Landesgartenchau-Programm: Der Renner innerhalb der sieben Ausflugsprogramme war mit allein 60 Führungen und 2.300 Gästen die Tour "Landesgartenschau plus BayKomm und Bayer-Werksrundfahrt". Besonders erfreut waren die Leverkusener als Rheinanlieger über die 6. 200 Passagiere, die mit 110 Ausflugsschiffen den Rhein herunter- und heraufgekommen waren.

"Leverkusen hat jetzt einen Namen als Open-Air-Standort"
Stolz ist Geschäftsführer Frank Stein auch darauf, dass Leverkusen mit der Landesgartenschau ein neues Image gewonnen hat: Entscheidend dazu beigetragen haben große und erfolgreiche Musikkonzerte und Veranstaltungen
- von Manfred Mann über Helmut Lotti und Toto und bis zum großen Stadtjubiläums-Feuerwerk am 21. August: "Leverkusen hat jetzt einen Namen als Open-Air-Standort!" Die Konsequenz lag nahe. Das Veranstaltungs-Pflänzchen wird ab 2006 weiter gepflegt. In Planung sind ein halbes Dutzend Events - vom Musikkonzert bis zum Weihnachtsmarkt.

Der krönende Abschluss: Big Band-Meeting, Lasershow und "Glühwürmchenfest" am 9. Oktober
Am Sonntag, 9. Oktober, geht die Landesgartenschau in Leverkusen zu Ende. Zum Abschluss lädt die Landesgartenschau zur großen "Big-Band-Meeting-Glühwürmchen-Laser-Licht-Show-Abschlussparty" ein. Dies heißt: Ab 12.00 Uhr gibt es acht Stunden Musik nonstop. Unter anderem mit der Bayer- und Ford-Big-Band. Ab 19.00 Uhr hat jeder freien Eintritt zum "Glühwürmchenfest" inklusive Lasershow, der mit einer Laterne, Kerze, Lampe, Taschenlampe oder einer anderen sicheren Lichtquelle ausgestattet ist. Nach der Lasershow verlöschen dann die Lichter im Park und die Besucher illuminieren den Park mit ihren Laternen und Kerzen. Angestrahlt sind auch die Brücken, Gartenebenen und Blumenschiffe.

Die Organisatoren der Landesgartenschau hoffen auf ein abschließendes Gesamturteil, wie es im Gästebuch des Kirchengartens zu lesen war: "Die Landesgartenschau ist voll cool."


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

Kategorie: Kultur,Laga
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