Die Trauer ist groß


Archivmeldung aus dem Jahr 2005
Veröffentlicht: 04.04.2005 // Quelle: Diözesanrat

Mit Papst Johannes Paul II. verlieren wir einen Menschen, der sich im Einsatz für den Glauben und die Kirche regelrecht verzehrte. Der Heilige Vater schaffte es Brücken zu bauen, zwischen den Konfessionen und Religionen, zwischen Völkern und Kulturen, zwischen Alten und Jungen und Reichen und Armen. Er setzte sich ein für den Erhalt der Menschenwürde auf der Grundlage der Menschenrechte. Mit seinen zahlreichen Pastoral-, Pilger- und Besucherreisen, die ihn in alle Kontinente führten. schaffte er es, Menschen zu verbinden und zu versöhnen. Deshalb war für Papst Johannes Paul II. auch jeder Krieg eine „Niederlage der Menschheit“. Immer wieder trat er nicht nur für den Frieden zwischen den Menschen und Völkern für Menschenrechte und soziale Gerechtigkeit als Grundlage einer menschlichen Gesellschaft ein. Sein besonderes Herzensanliegen war die Ansprache der Jugend. Jugendliche waren für ihn „die Baumeister einer Zivilisation der Liebe und der Gerechtigkeit“. Dieses Grundsatzprogramm wird auch den Weltjugendtag im August diesen Jahres in Köln prägen.

Im wiedervereinigten Deutschland haben wir dem Heiligen Vater viel zu verdanken. Sein Einsatz für die Überwindung des Kommunismus, der aus seiner persönlichen Erfahrung in Polen herrührte, ist an dieser Stelle besonders zu erwähnen. Gerne erinnern wir uns als Diözesanrat der Katholiken im Erzbistum Köln an die Begegnungen mit Papst Johannes Paul II. während seiner Besuche in Deutschland in den Jahren 1980 auf den Butzweiler Höfen und 1987 im Müngersdorfer Stadion im Erzbistum Köln. Die Kölner Pilgerreisen nach Rom im Rahmen der Heiligsprechung von Edith Stein und der Seligsprechung von Adolph Kolping werden uns durch die Begegnungen mit dem Heiligen Vater, die in Offenheit und Herzlichkeit stattfanden, immer besonders in Erinnerung bleiben. Durch seine lange und schwere Krankheit und sein tapferes Sterben hat er uns ein Zeugnis seines Glaubens und damit auch ein großes Vermächtnis hinterlassen.

Der Diözesanrat der Katholiken im Erzbistum Köln wird die persönlichen Begegnungen mit dem Heiligen Vater in dankbarer Erinnerung behalten. Sein Einsatz für die katholische Kirche wird uns Ansporn sein und besonders die vielen jungen Menschen im Glauben bestärken und ermutigen. Wir Alle werden Johannes Paul II. ein ehrendes Andenken bewahren.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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