Das NRW-Wirtschafts- und Verkehrsministerium hat jetzt die Vorstudie zur Verlängerung des METRORAPID von Düsseldorf über Leverkusen, Köln bis Bonn in Auftrag gegeben. Die Bietergemeinschaft aus Ingenieurgruppe IVV (Aachen) und Institut für Bahntechnik (Berlin), die als Sieger aus der europaweiten Ausschreibung für die Vorstudie hervorgegangen ist, wird verschiedene Fragen klären. Dazu gehören: der mögliche Trassenverlauf, mögliche Haltepunkte, erwartetes zusätzliches Verkehrsaufkommen und Kosten für den Fahrweg und Betrieb. Außerdem werden untersucht: die Verknüpfung mit der Stammstrecke Düsseldorf - Dortmund, Umfang einer Bündelung mit anderen Verkehrsträgern, ökologische, städtebauliche und planrechtliche Belange und die Wirtschaftlichkeit einer Weiterführung des METRORAPID in die Rheinschiene. Das Auftragsvolumen beträgt insgesamt rund 1,3 Millionen Euro. Die Ergebnisse sollen bis Jahresende vorliegen.
Folgende drei Streckenabschnitte werden einzeln untersucht und bewertet:
Düsseldorf Hauptbahnhof - Leverkusen - Bahnhof Köln-Deutz
Bahnhof Köln-Deutz - Flughafen Köln/Bonn
Flughafen Köln/Bonn - Bonn Beuel/ Bonn Hauptbahnhof
"Die heutige Vergabe der Planungsleistungen ist ein wichtiger Schritt zur Verlängerung der Metrorapid-Trasse von Düsseldorf über Leverkusen, Köln bis Bonn. Auch die Verknüpfung der beiden größten Flughäfen des Landes durch den Metrorapid schafft ganz neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit der Flughäfen und der Luftverkehrsgesellschaften. Ich erwarte von der Vorstudie eine sachgerechte Entscheidungsgrundlage hinsichtlich der planerischen, technischen und wirtschaftlichen Realisierbarkeit der Verlängerung des METRORAPID in die Rheinschiene", sagte Schwanhold. „Der METRORAPID ist erst dann vollständig, wenn der Ballungsraum Rhein-Ruhr im 10-Minuten-Takt miteinander verbunden ist. Er trägt dazu bei, die wachsenden Verkehrsprobleme dauerhaft zu lösen“, so der Minister.