Der Kuhhandel


Archivmeldung aus dem Jahr 2001
Veröffentlicht: 08.12.2001 // Quelle: Stadtverwaltung

So schön könnte sie sein: die imaginäre tropische Insel Santa Maria, die Kurt Weill zum Schauplatz seiner Operette erkor. Ein Paradies, mit Juan und Juanita als glücklichem Liebespaar, das - dank dem Besitz einer Milch spendenden Kuh - endlich heiraten kann. Doch die Idylle ist bedroht: Waffenhandel, Korruption, Steuerbetrug und Kriegshetze untergraben die Republik (und rauben Juan und Juanita ihre Kuh!), so dass General García Conches schließlich erfolgreich putscht, die Diktatur ausruft und das Volk gegen den benachbarten Inselstaat Ucqua in den Krieg schicken will...
In den Jahren 1931 bis 1935 komponiert und anschließend, da eine deutschsprachige Aufführung unmöglich geworden war, unter dem Namen „A Kingdom for a Cow“ für London grundsätzlich umgestaltet, musste Kurt Weills einzige Operette 55 Jahre auf ihre Uraufführung warten. Als diese im Rahmen des Düsseldorfer Weill-Festes 1990 stattfand, war die Begeisterung groß: „Die beste Operette, die in diesem Jahrhundert geschrieben wurde“ (so Josef Heinzelmann, der Dirigent der ersten Gesamtaufnahme). Die als ironische Abrechnung mit den nationalsozialistischen Machthabern gedachte Handlung birgt zahlreiche „zeitlose“ Momente. Mit dieser Neuinszenierung legt der neue Intendant des Theaters Hagen, Rainer Friedemann, seine vielversprechende erste Arbeitsprobe ab.

Donnerstag, 10. Januar - 19.30 h
Forum, Großer Saal
Der Kuhhandel
Operette von Kurt Weill
Theater Hagen, Insz. Rainer Friedemann


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

Kategorie: Kultur
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