2001 über 290 Millionen Euro investiert

Bayerwerk Leverkusen mit guter Ausgangsposition
Chemiepark Leverkusen mit positiver Entwicklung

Archivmeldung aus dem Jahr 2001
Veröffentlicht: 23.11.2001 // Quelle: Bayer

"Das Bayerwerk Leverkusen ist gut aufgestellt und bietet von seiner Struktur her eine hervorragende Ausgangsposition für eine weitere erfolgreiche Entwicklung – auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten." Mit diesen Worten umriss Dr. Ludwig Schmidt, Leiter des Zentralen Servicebereichs Werksdienste, Umweltschutz und Sicherheit und Leiter des Bayerwerks Leverkusen, vor Journalisten die Situation des Standorts.

Über 290 Millionen Euro investiert Bayer im laufenden Jahr in Leverkusen in Neuanlagen, Modernisierungen und die Erweiterung von Produktionskapazitäten. Hinzu kommen über 350 Millionen Euro, die am Standort jährlich für Instandhaltung und Strukturmaßnahmen ausgegeben werden. Eines der größten Projekte ist die Umstellung der Chloralkali-Elektrolyse auf das energiesparende und umweltschonende Membranverfahren. Dies schlägt 2001/2002 mit insgesamt 143 Millionen Euro zu Buche. Ebenfalls 2002 wird das Projekt "Erweiterung HDI-Anlage" abgeschlossen: Mit einem Investitionsvolumen von 48 Millionen Euro wird die Kapazität zur Produktion des Lackrohstoffs HDI auf künftig 60.000 Tonnen verdoppelt.

Für 2002 plant Bayer am Standort Leverkusen Investitionen in Höhe von rd. 250 Millionen Euro. Diese Investitionen, aber auch den Bau der neuen Konzernzentrale, die voraussichtlich im zweiten Quartal 2002 ihrer Bestimmung übergeben wird, bezeichnete Schmidt als "klares Bekenntnis des Unternehmens zum Standort Leverkusen".

Chemiepark-Konzept trägt zur Standortsicherung bei

Es zahle sich aus, so Dr. Schmidt weiter, dass Bayer vor vier Jahren die Werkstore auch für fremde Investoren geöffnet habe: "Das Chemiepark-Konzept trägt Früchte und unsere Chemiepark-Partner leisten mit erheblichen Investitionen einen wichtigen Beitrag zur Sicherung des Standorts." Auch die Umgestaltung der Rheinseite des Leverkusener Bayerwerks wird wesentlich vom Engagement der Chemiepark-Partner mit geprägt. Vor wenigen Tagen wurden zwei 35 Meter hohe Aerosil-Silos unweit des Rheinufers errichtet. Sie sind Teil eines Projekts zur Erweiterung und zum Neubau von Produktionsanlagen des Unternehmens GE Bayer Silicones, einem Joint Venture von Bayer und General Electric. Dieses Projekt hat ein Investitonsvolumen von insgesamt rd. 100 Millionen Euro.

Rund 37.000 Arbeitsplätze im Chemiepark Leverkusen

Im Chemiepark Leverkusen arbeiten derzeit rund 37.000 Menschen. Damit blieb die Zahl der Beschäftigten im Vergleich zum Vorjahr nahezu unverändert. Bei Bayer sind 21.600 Männer und Frauen angestellt, rd. 6.200 arbeiten bei den zehn Chemiepark-Partnern; darüber hinaus sind in Spitzenzeiten bis zu 9.100 Mitarbeiter von Fremdfirmen auf dem Werksgelände im Einsatz.

Im Sommer 2001 starteten 407 junge Leute bei Bayer in Leverkusen ins Berufsleben. Insgesamt erhielten in der Bayer AG und bei den Beteiligungsgesellschaften in Deutschland 1.006 Schulabgänger einen Ausbildungsplatz. Diese Zahlen sind nahezu identisch mit denen des Vorjahres.

Investitionen in die Sicherheit

Großinvestitionen in den Brandschutz im laufenden und dem kommenden Jahr sorgen dafür, dass die Werkfeuerwehr Leverkusen noch schlagkräftiger wird. Nach der Anschaffung eines sogenannten Trockenschaumlöschfahrzeugs im Wert von 400.000 Euro Mitte 2001 wird der Fuhrpark im Frühjahr 2002 um ein 500.000 Euro teueres Feuerwehrfahrzeug mit Gelenklöscharm erweitert. "Nur wer kontinuierlich in die Sicherheit investiert, ist stets auf dem neuesten Stand der Technik", so der Werksleiter. Bereits begonnen hat der Ausbau der Feuerwache in Gebäude D8 zum zentralen Standort aller Brandschützer. Für diese Baumaßnahme sind 5 Millionen Euro veranschlagt. In Gebäude D8 hat auch die Sicherheitszentrale ihren Sitz, d.h. dort laufen die Fäden der Bereiche Brandschutz, Werkschutz und Umweltschutz zusammen.

Intensiver Dialog mit den Nachbarn

Schmidt kündigte auch ein neues Projekt im Rahmen der Nachbarschaftsarbeit an: Derzeit wird im Bayerwerk ein Gentechnik-Schülerlabor eingerichtet. Ab dem kommenden Frühjahr können sich dort Oberstufenschüler unter fachkundiger Anleitung in Experimenten und Laborversuchen mit der Gentechnik auseinander setzen. "Wir möchten den Schülern Berührungsängste nehmen und versuchen zugleich, Begeisterung für die faszinierende Welt der Naturwissenschaften zu wecken."

Ein weiteres neues Angebot: Seit wenigen Tagen steht die Internet-Adresse www.schule.bayer.de im Netz. Sie informiert über die aktuellen Projekte und Angebote der Bayer AG speziell für Schulen. U.a. besteht dort die Möglichkeit, die Schulbroschüre zu bestellen oder herunter zu laden.

"Dialog" ist 2001 das zentrale Thema der Initiative Responsible Care – zu Deutsch: Verantwortliches Handeln. Zahlreiche Maßnahmen und Veranstaltungen füllten das Thema im Jahresverlauf mit Leben. Unter anderem fiel in Leverkusen der Startschuss für den "Sicherheitsdialog", d.h. die intensive Kommunikation des Themas Sicherheit in all seinen Facetten im Werksumfeld. Dieses erfolgreiche Konzept wird auch im kommenden Jahr fortgeführt. Dazu gehört, dass Bayer-Mitarbeiter mit dem "Infomobil" vor Ort kommen, um zu informieren und das Gespräch mit den Nachbarn zu suchen.

Reichlich Gelegenheit zur Begegnung und Kommunikation bot im zurückliegenden Jahr auch die Wiesdorfer Bürgerhalle: Schmidt zeigte sich rundum zufrieden mit der Bilanz des ersten Jahres: "135 Veranstaltungen gleich in den ersten zwölf Monaten sind eine stolze Zahl. Wir sind froh, dass die Leverkusener Bevölkerung die Halle so toll angenommen hat."


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

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