Minister Dr. Michael Vesper händigt Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen an zehn Bürger aus


Archivmeldung aus dem Jahr 2001
Veröffentlicht: 02.11.2001 // Quelle: Landesregierung

Der Minister für Städtebau und Wohnen, Kultur und Sport und stellvertretende Ministerpräsident, Dr. Michael Vesper, hat heute den von Ministerpräsident Clement verliehenen Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen an zehn Bürger ausgehändigt. In einer Feierstunde im Schlösschen des Regierungspräsidenten in Düsseldorf dankte Dr. Vesper den Ausgezeichneten für Ihr beispielhaftes Engagement.

Der Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen wurde 1986 anlässlich des 40. Landesgeburtstages gestiftet. Die Zahl der Ordensträger ist auf 2.500 begrenzt. Bisher ist der Landesorden für außergewöhnliche Verdienste um das Allgemeinwohl an etwa 1100 Menschen in Nordrhein-Westfalen verliehen worden.

Den Landesorden erhielten heute:

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Peter Klug, Leverkusen

Peter Klug hat sich mit seinem drei Jahrzehnte währenden Einsatz im kommunalpolitischen und sportlichen Bereich sowie in der Personalvertretung auszeichnungswürdige Verdienste um das Allgemeinwohl erworben.

Die Schwerpunkte seiner kommunalpolitischen Tätigkeit als Ratsmitglied seiner Heimatstadt Leverkusen lagen in den Bereichen öffentliche Sicherheit und Sport. Aber nicht nur im kommunalpolitischen Wirken hat sich Peter Klug dafür eingesetzt, dass der Sport in Leverkusen einen neuen Stellenwert erhielt. Er warb stets für ehrenamtliches Engagement vor allem im Sportbereich, ohne das eine sinnvolle und funktionierende Freizeitgestaltung gerade von Kindern und Jugendlichen nicht möglich wäre. Unter seinem Vorsitz stieg die Zahl der Mitglieder des StadtsportBundes Leverkusen auf mehr als 120 Vereine mit fast 44.000 Mitgliedern, davon 13.500 Kinder und Jugendliche.
Bei der Neustrukturierung und dem Rückzug der Kommune aus der unmittelbaren Förderung der Leverkusener Sportvereine engagierte sich Peter Klug für eine neue Weichenstellung und versuchten über Sponsoring, das ehrenamtliche Betreuungssystem im Bereich des Vereinssports aufrecht zu erhalten.

In den Betriebsrat der Agfa-Gaevert AG wurden sie 1968 gewählt. Sie gehörten ihm bis 1992 an und führten von 1968 bis 1988 den Vorsitz. Als Gesamtbetriebsratsvorsitzender der Agfa Gaevert AG waren Sie Mitglied im Aufsichtsrat der Bayer AG und engagierten sich dort für die Belange der Arbeitnehmer. Mit großem Verantwortungsgefühl, mit Hartnäckigkeit und Konsequenz meisterten Sie schwierige Abstimmungsprozesse.

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Dr. Rolf Wedewer, Leverkusen

Es ist in erster Linie Dr. Rolf Wedewer zu verdanken, dass das Städtische Museum in Leverkusen, Schloss Morsbroich, in der nordrhein-westfälischen Museumslandschaft eine profilierte Position einnimmt als ein der zeitgenössischen Kunst verpflichteter Museumsstandort. In seinen Ausstellungsprogrammen hat Dr. Rolf Wedewer alle bedeutenden Entwicklungen der internationalen Kunstszene in Leverkusen vorgestellt und mit diesen Aktivitäten über drei Jahrzehnte lang einen eigenwilligen und profilierten "Leverkusener Stil" in der nordrhein-westfälischen Museumslandschaft geprägt.

In mehr als 300 weit überregional und international beachteten Ausstellungen hat er immer wieder wichtige Akzente, nicht nur im Kunstleben unseres Landes, gesetzt, sondern auch weit über dessen Grenzen hinaus gewirkt. In diesem Zusammenhang sei nur an sein letztes Engagement als Kurator der Ausstellung ‚Nonkonformisten - Die zweite Russische Avantgarde' erinnert, das er bereits im Ruhestand eingegangen ist. Es hat nicht nur einer wertvollen Privatinitiative des deutsch-jüdischen Ehepaares Bar-Gera aus Köln zu der verdienten Anerkennung in NRW verholfen, sondern auch den Kulturaustausch zwischen dem Land und der Russischen Föderation weiter gefördert.

Das besondere Augenmerk Dr. Rolf Wedewers galt immer der Förderung künstlerischer Begabungen. Zahlreiche zeitgenössische Künstlerinnen und Künstler haben mit Ausstellungen im Museum Morsbroich eine erfolgreiche Laufbahn begonnen. Vorbildlich ist auch die Konzeption Dr. Wedewers für die Sanierung und Nutzung von Schloss Morsbroich als weit überörtlich wirkende Stätte der Begegnung mit zeitgenössischer Kunst, mit vielfältigen Informationsveranstaltungen und museumspädagogischen Aktivitäten. Schloss Morsbroich gehört heute zu den attraktivsten Museumsanlagen Nordrhein-Westfalens. Es ist ein zentraler Ort lebendiger Auseinandersetzung mit Kunst.

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Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

Kategorie: Kultur
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