Das Chemische Untersuchungs-Institut hat im Auftrag des Fachbereiches Gebäudewirtschaft in der Zeit vom 9.07. bis 17.08. Formaldehydmessungen in städtisch genutzten Containern durchgeführt. Die Untersuchungen erfolgten im Rahmen des geplanten Ersatzes von alten Containern. Die Messbedingungen sind standardisiert und setzen unter anderem voraus, dass der Raum vor Messbeginn mindestens acht Stunden ungelüftet ist. Zur Beurteilung wird der vom ehemaligen Bundesgesundheitsamt empfohlene Richtwert von 0,1 ppm (part per million, 1 mg pro kg) herangezogen.
Es liegen projektbezogene Messergebnisse vor, die in einzelnen Fällen unmittelbaren Handlungsbedarf aufzeigen. Die Resultate müssen als vorläufig gelten, da noch Nachuntersuchungen durch ein externes Labor erfolgen. Entsprechende Untersuchungen werden schnellstmöglich von der Stadt veranlasst. Dies teilte Oberbürgermeister Paul Hebbel den Spitzen der im Rat vertretenen Fraktionen und Gruppierungen mit. Zusätzlich wurden die Vertreter der Elternschaft von den Schulleitern informiert.
Die Stadt hat als Sofortmaßnahme umgehend für alle Container eine detaillierte Anweisung zur Lüftung erlassen. Erfahrungsgemäß lassen sich die Werte durch häufiges Lüften deutlich senken. Die Lehrer und Lehrerinnen wurden darüber hinaus angewiesen, während des Unterrichtes und in den Pausen zusätzlich kurzfristige Stoßlüftungen vorzunehmen. Sobald die Messergebnisse durch die externe Bewertung bestätigt sind, wird die Verwaltung ein Sanierungs-/Nutzungskonzept für diejenigen Container erstellen, für die die Richtwertüberschreitung bestätigt wurde.