Jetzt wird es Ernst! - denkbar knapp war es

Ergebnis der Stichwahl

Am 10.10.2004 war es soweit, der Oberbürgermeister wurde zum zweiten Mal nach 1999 von den Bürgern gewählt. Zur Wahl standen von der CDU der Amtsinhaber Paul Hebbel und sein Herausforderer Ernst Küchler (SPD).

Unklarheit

Jeder hatte eine knappe Wahl erwartet. Paul Hebbel hatte im ersten Wahlgang am 26.9.04 41,2% der damals abgegebenen Stimmen von sich vereinen können, 30,8% gingen damals an Ernst Küchler. Aufgrund der vielen kleineren Parteien war unklar, wie sich deren Anhänger entscheiden würden. Würden sie überhaupt zur Wahl gehen? Für wen würden Sie sich entscheiden?
Ab 18:00h wurden auch bei dieser Wahl die einzelnen Stimmbezirke bekannt gegeben und schnell wurde klar, dass es ein Hoffen und Bangen war.
Zwischenzeitlich lag unser Kandidat bei ca. 46% der Stimmen. Er holte zwar immer mehr auf, leider sollte es aber nicht reichen. Nach Auszählung aller Stimmbezirke war klar, Ernst Küchler hatte die Wahl gewonnen. Erstaunlicherweise hatte die SPD weder Blumen noch ein anderes kleines Präsent besorgt. Erst nachdem die Ergebnisse auf einen Sieg schließen ließen wurden die Genossen tätig. Es war zu einer faustdicken Überraschung gekommen, das war nun allen Anwesenden klar.

Überraschung

Wer hätte damit gerechnet? Die CDU nicht. Alle Anwesenden hatten mit einem knappen Sieg für Paul Hebbel gerechnet. Vielleicht liegt auch darin eine der Ursachen. Viele CDU-Anhänger waren sich sicher, dass unser Paul die Wiederwahl schaffen wird, manche gingen nicht zu Wahl und somit bekam er weniger Stimmen als vor zwei Wochen. Ernst Küchler, der immer mit seinem Namen geworben hatte, legte um mehrer Tausend Stimmen zu.

Schwierige Position

Nun hat die Stadt einen SPD-Oberbürgermeister und die stärkste Fraktion stellt die CDU. Kein leichtes Unterfangen. Für Ernst Küchler wird es tatsächlich ernst werden. Die Stadt hat kein Geld, die Fragen zum Rathaus bzw. zu den Bädern müssen schnellstmöglich geklärt werden. Seine Freunde von Wupsi bzw. HBB erwarten eine Einigung. Was passiert mit den ehem. Bahnmitarbeitern bzw. dem Bahngelände? Viele ungeklärte Probleme, von denen der Bundestagsabgeordnete noch nicht viel weiß.
Tja, die Bürger haben so entschieden, genauer gesagt, 50.565 von 125.662 wahlberechtigten Bürgern haben so entschieden. Gerade einmal gute 40% haben sich an der Wahl unseres ersten Bürgers beteiligt. Diese Zahl ist mehr als deprimierend und sollte alle Fraktionen und den Oberbürgermeister zum Nachdenken bringen.

Jetzt wird es ernst

Nun, es wird Ernst, auch für die Bürger der Stadt! Mal sehen, was in den nächsten Wochen passiert, es scheint spannend zu werden!