Leverkusen

Milliarden Euro für ein knappes Viertelstündchen ...

Was bringt uns der Metrorapid?

Unter diesem Thema veranstalteten die Christlich-Demokratische Arbeitnehmerschaft und die Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung im CDU-Kreisverband Leverkusen im Rahmen eines UNION TREFF - Gespräche zu aktuellen Themen - am 21. März 2002 eine Diskussion im Verwaltungsgebäude Goetheplatz in Leverkusen-Opladen.
Nach einer Einführung des CDU-Kreisvorsitzenden und Bundestagskandidat Helmut Nowak diskutierten unter der Moderation des stellvertretenden CDU-Kreisvorsitzenden Rüdiger Scholz der Leverkusener Oberbürgermeister Paul Hebbel, der Redakteur Klaus Peter Kühn sowie die beiden verkehrspolitischen Sprecher der CDU- und FDP-Fraktion im Düsseldorfer Landtag, Gerhard Wächter MdL und Christof Rasche MdL.
Vor und mit den rund 80 interessierten Bürgerinnen und Bürgern kam es während der über zweistündigen Veranstaltung zu einem streckenweise recht lebhaften, aber dennoch insgesamt sachlich und fair verlaufenden Meinungsaustausch, bei dem die Gegner der von der rot-grünen Landesregierung geplanten Magnetschwebebahn Metrorapid zwischen Köln und Dortmund deutlich in der Mehrheit waren.
So lehnte Oberbürgermeister Paul Hebbel eine wie auch immer geartete Streckenführung des Metrorapid über das ohnehin schon von Verkehrsadern mit bundes- und europaweiter Bedeutung durchzogene und belastete Leverkusener Stadtgebiet ab. Womit er im übrigen auch entsprechende Beschlüsse des Rates der Stadt nochmals ausdrücklich bekräftigte.
Als begeisterter Befürworter des Metrorapidprojektes äußerte sich hingegen Christof Rasche für die FDP, während Gerhard Wächter die ablehnende Position der nordrhein-westfälischen CDU-Landtagsfraktion erläuterte und mit einem S-Bahn Express-Ring durch den Ballungsraum Rhein-Ruhr eine entsprechende Alternative aufzeigte. Deutlich wurde, dass eigentlich niemand die Magnetschwebetechnik als solche ablehnt, der Metrorapid jedoch dafür die denkbar ungeeignetste Anwendung darstellt.