![]() ![]() Bürrig
St. Stephanus
Reuschenberger Mühle
Wegekreuz
Als Pfarrort wahrscheinlich merowingische Gründung (6./7.Jh.?) im rechtsrheinischen fränkischen Altsiedelland
der Rheinebene. Von hieraus Tauf- und Pfarrkirche eines weiten Bereichs. Urkundliche Ersterwähnung 1135. Rechter Turm romanisch.
Dreigeschossig mit Rundbogenfries und Lisenen im Ober- und Mittelgeschoß.
Eingangsportal in kölnischer Spätromanik. Einfassung durch Säulen mit Knospenkapitellen, im Tympanon Kleeblattbogenfenster.
Der für eine Dorfkirche sehr aufwendig gegliederte Turm (nach Kriegszerstörungen stark erneuert), war einer romanischen
Kleinbasilika vorgelagert, über deren Baugestalt nichts bekannt ist. Neubau des Kirchenschiffs in der Barockzeit (wie Rheindorf und Opladen). Ab 1892 Abbruch des Kirchenschiffs und Bau einer
neuromanischen Basilika mit Querschiff nach dem Muster von St. Stephanus in Hitdorf
und St. Andreas in Schlebusch durch Rüdell und Odenthal (Köln).
Eigenwillige Fassadenlösung durch Einbeziehung des romanischen Turms als südlichen Fassadenturm. Nördlicher Fassadenturm zunächst
als exakte Kopie des südlichen aufgeführt, nach der Jahrhundertwende aufgestockt. Dadurch eigenwillig-asymetrische
Fassade, die auch nach den verheerenden Kriegszerstörungen in ihrem Grundcharakter erhalten blieb. Neubau des zerstörten
Kirchenschiffs bis 1950 als schlichte Backsteinhalle mit Betonrippen unter Einbeziehung des neuromanischen Chores durch Wilhelm Fähler (Leverkusen). Heute steht die katholische Kirche unter Denkmalschutz und wird seit 2004 nachts angestrahlt.
Romanischer Taufbrunnen (12.Jh.) rheinisch-maasländischen Typs aus Namurer Blaustein erhalten, mit vier Eckköpfen, dazwischen jeweils drei Rundmedaillons. Gleicher Typ wie in Kathedrale von Laon (Frkr.). Aufwendiges hochgotisches Missale von 1340, auf Pergament, kölnischer Herkunft.
Elegante, feingliedrige und späte Version des im weiten Kölner und Bonner Raum häufig anzutreffenden
barocken Steinkreuztyps. Jahreszahl 1699. Doppelwappen Clara Sophie Katharina von Cronenberg und Johann Weinmar Sülz von Diepenthal, wohnhaft auf Reuschenberg. Errichtet von deren Tochter Maria Katharina von Diepenthal. Das Kreuz steht unter Denkmalschutz.
Bürrig grenzt an Rheindorf,
Wiesdorf und Küppersteg.
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